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Besuch in Washington: Donald Trump bietet Emmanuel Macron die große Bühne


Staatsbesuch in Washington
Trump bietet Macron die ganz große Bühne

Von Fabian Reinbold, Washington

Aktualisiert am 24.04.2018Lesedauer: 2 Min.
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Die Macrons (l.) und die Trumps im Garten vor dem Weißen Haus: Nach dem Staatsbesuch in Paris im Sommer wünscht sich der US-Präsident eine Militärparade in Washington.Vergrößern des Bildes
Die Macrons (l.) und die Trumps im Garten vor dem Weißen Haus: Nach dem Staatsbesuch in Paris im Sommer wünscht sich der US-Präsident eine Militärparade in Washington. (Quelle: Evan Vucci/ap)

Donald Trump lädt zum ersten offiziellen Staatsbesuch seiner Amtszeit: Für Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron wird groß aufgefahren. Die inszenierte Nähe verdeckt allerdings grundlegende Differenzen.

Der erste Akt des Spektakels war schon nicht schlecht: Zum Auftakt gab Donald Trump seinem Gast Emmanuel Macron eine Tour durchs Oval Office und referierte über die Geschichte seines Schreibtisches. Dann pflanzten die beiden im Beisein der Ehefrauen einen Eichenbaum in den Garten des Weißen Hauses.

Anschließend gab es für die Macrons eine Tour im Präsidentenhubschrauber "Marine One" über die Sehenswürdigkeiten der amerikanischen Hauptstadt. Zum Abendessen landete man auf dem früheren Anwesen George Washingtons, dem ersten Präsidenten der USA.

Und die Programmpunkte vom Montagabend waren nur ein kleiner Vorgeschmack. Trump bietet dem französischen Präsidenten bei dessen Besuch das ganz große Programm. Es ist – nach vielen Arbeitsbesuchen anderer Staatsgäste – der erste offizielle Staatsbesuch in der Amtszeit Trumps.

Was für ein Kontrast zur Kanzlerin

Der Höhepunkt wird ein Staatsbankett am Dienstagabend. Und noch eine besondere Ehre wird Macron zuteil: Am Mittwoch wird er vor den Mitgliedern von Senat und Abgeordnetenhaus eine Rede im Kapitol halten. Das weckt Erinnerungen an das Jahr 1960, in dem der französische Staatspräsident Charles de Gaulle ebenfalls im Kapitol eine Ansprache halten durfte. Was für ein Kontrast zum Arbeitsbesuch Angela Merkels am kommenden Freitag! Die Kanzlerin kommt nur für wenige Stunden für ein Arbeitsgespräch mit anschließender Pressekonferenz ins Weiße Haus.

Das Staatsbankett für Macron wurde mehrere Wochen lang vorbereitet, unter der Federführung des Büros von First Lady Melania Trump.

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Knapp 500 US-Soldaten werden die Macrons am Dienstagabend auf dem Südrasen des Weißen Hauses begrüßen. In der Empfangshalle sind 1.200 Kirschblütenzweige arrangiert. Zu den Gästen zählen Trumps Minister, wichtige Abgeordnete, Militärangehörige und auch Schüler einer französisch-amerikanischen Schule.

Frühlingslamm und Nektarinentarte

Die Chefköchin des Weißen Hauses, Cristeta Comerford, wird ein Menü nach amerikanischer Küche "mit Nuancen französischer Einflüsse" anbieten. Es gibt unter anderem Ziegenkäsekuchen, Frühlingslamm und Nektarinentarte, heißt es aus dem Weißen Haus. Nur aus dem Outfit von First Lady Melania Trump macht das Weiße Haus bislang noch ein Staatsgeheimnis.

Der große Aufschlag soll das gute persönliche Verhältnis von Donald Trump und Emmanuel Macron illustrieren. Macron hatte den US-Präsidenten und die First Lady im Sommer 2017 zu den Festivitäten des französischen Nationalfeiertags eingeladen. Trump soll sich am Bastille-Tag die Anregung für eine eigene Militärparade geholt haben, die er in Washington abhalten will.

Macron will beim Thema Iran punkten

Die beiden Staatsmänner wollen am Dienstag und Mittwoch zahlreiche Themen der internationalen Politik besprechen, darunter die Lage in Syrien, die Zukunft des Atomabkommens mit dem Iran und den Streit beim Thema Freihandel.

Macron dürfte versuchen, Trump vor allem hinsichtlich des Atomdeals ins Gewissen zu reden. Die Europäer fürchten, dass die USA im Mai aus dem Abkommen aussteigen werden – Trump hat ihnen eine Deadline gesetzt, bis zum 12. Mai Verbesserungen an dem Deal vorzuschlagen.

Die große Frage lautet, ob Macron Trump wirklich Zugeständnisse wird abringen können. Trotz ihrer inszenierten Nähe vertreten die beiden in allen wesentlichen Fragen unterschiedliche Positionen.

Verwendete Quellen
  • dpa
  • Mitteilung des Weißen Hauses zu Details des Staatsbanketts
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