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Nach Twitter will auch Facebook Beiträge von Donald Trump prüfen


Nach Twitter will auch Facebook Beiträge von Trump prüfen

Von afp
Aktualisiert am 06.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Mark Zuckerberg: Nach massiver Kritik gibt der Facebook-Chef nach. Beiträge von Politikern sollen künftig doch geprüft werden.Vergrößern des BildesMark Zuckerberg: Nach massiver Kritik gibt der Facebook-Chef nach. Beiträge von Politikern sollen künftig doch geprüft werden. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)
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Anders als Twitter sollten Nachrichten von Donald Trump auf Facebook nicht gekennzeichnet werden, wenn diese Gewalt anstacheln könnten. Das sorgte für Kritik – auch aus den eigenen Reihen. Nun folgt die Kehrtwende.

Nach anhaltender Kritik am Umgang von Facebook mit kontroversen Beiträgen von US-Präsident Donald Trump hat Konzernchef Mark Zuckerberg eine Überprüfung der Richtlinien in dem Online-Netzwerk angekündigt. In einem Brief an die Angestellten schrieb Zuckerberg am Freitag, Facebook werde die Richtlinien im Zusammenhang mit staatlichen Gewaltandrohungen überprüfen. Zuvor hatten Facebook-Mitarbeiter gegen den Umgang des Online-Dienstes mit Trumps Botschaften protestiert, einige hatten gekündigt.

Überprüft würden die Richtlinien auch mit Blick auf Drohungen eines "übermäßigen Einsatzes von Polizei- und Staatsgewalt", erklärte Zuckerberg. Vor dem Hintergrund der US-Geschichte verdiene dieses sensible Thema besondere Beachtung.

Twitter stufte Beitrag von Trump als "gewaltverherrlichend" ein

Zuckerberg war zuletzt unter Druck geraten, weil er es im Gegensatz zum Kurzbotschaftendienst Twitter ablehnte, gegen Beiträge Trumps zu den derzeitigen Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt vorzugehen. Twitter hatte einen Beitrag Trumps als "gewaltverherrlichend" eingestuft, in dem der US-Präsident als Reaktion auf die Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz gedroht hatte: "Wenn das Plündern beginnt, beginnt das Schießen." Auch mit dem Einsatz der Armee bei den Protesten hatte Trump gedroht.

Zuckerberg richtete sich nun direkt an seine Kritiker. "Meine Entscheidung von vergangener Woche hat viele von euch wütend gemacht, enttäuscht und verletzt", schrieb er. Forderungen, gegen Beiträge Trumps oder anderer Politiker vorzugehen, begegnete Zuckerberg bislang stets mit dem Verweis auf das Recht auf Meinungsfreiheit.

Wegen Zuckerbergs Weigerung, Beiträge von Trump zu kennzeichnen, hatte es in der Belegschaft des Konzerns Proteste gegeben. Der Facebook-Software-Entwickler Timothy Aveni verkündete öffentlich seine Kündigung. Indem Facebook aufrührerische Beiträge Trumps unkommentiert stehen lasse, bewege die Plattform die "rote Linie" stets ein Stück weiter. Facebook finde "eine Entschuldigung nach der anderen, nichts gegen diese gefährliche Rhetorik zu unternehmen", kritisierte Aveni.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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