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Ruth Bader Ginsburg: Donald Trump nährt Zweifel an ihrem letztem Wunsch


Verstorbene US-Richterin
Trump nährt Zweifel an Ginsburgs letztem Wunsch

Von dpa
Aktualisiert am 21.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Der US-Präsident bezweifelt, dass Ruth Bader Ginsburg ihre Nachfolge erst vom nächsten Präsidenten regeln lassen wollte.Vergrößern des BildesDonald Trump: Der US-Präsident bezweifelt, dass Ruth Bader Ginsburg ihre Nachfolge erst vom nächsten Präsidenten regeln lassen wollte. (Quelle: Patrick Semansky/ap-bilder)
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Sie wollte durchhalten bis nach der Wahl, doch die Kraft reichte nicht. Vor ihrem Tod soll Ruth Bader Ginsburg jedoch eine wichtige Bitte geäußert haben. Donald Trump glaubt nicht daran.

US-Präsident Donald Trump hat Zweifel an dem letzten Wunsch der verstorbenen Richterin Ruth Bader Ginsburg zu ihrer Nachfolge geäußert. Einem Bericht des Senders NPR zufolge soll sie ihrer Enkelin Clara Spera wenige Tage vor ihrem Tod gesagt haben: "Mein inbrünstigster Wunsch ist, dass ich nicht ersetzt werde, bis ein neuer Präsident im Amt ist."

Trump sagte nun auf Fox News, er wisse nicht, ob Ginsburg das gesagt habe oder dies von den seinen demokratischen Gegenspielern im Kongress, Nancy Pelosi, Chuck Schumer und Adam Schiff, formuliert worden sei. "Ich würde eher zum Zweiten tendieren", sagte Trump. "Vielleicht hat sie es getan, vielleicht hat sie es nicht getan."

Kontroverse um Nachfolge

Ginsburg wollte eigentlich bis nach der US-Präsidentschaftswahl durchhalten, das hat sie gegenüber Vertrauten schon länger deutlich gemacht. Doch die liberale Richterin starb am Freitag an den Folgen einer Krebserkrankung im Alter von 87 Jahren. Um die Nachfolge ist eine Kontroverse entbrannt. Trump will am liebsten noch vor der Wahl am 3. November eine Kandidatin für den freigewordenen Posten durch den Senat bringen. Die Demokraten fordern dagegen, dass der diesjährige Wahlsieger die Nachfolge regeln soll.

Der Mehrheitsführer der Republikaner in der Kammer, Mitch McConnell, bekräftigte, der Senat werde noch in diesem Jahr über einen von Trump nominierten Kandidaten abstimmen. Anders als von den Demokraten behauptet, gebe es dafür ausreichend Zeit und gute Gründe.

Die Nachbesetzung von Ginsburgs Posten könnte die USA einschneidend verändern. Von den neun Sitzen im Supreme Court werden jetzt nur noch drei von Liberalen gehalten. Die Richter werden auf Lebenszeit ernannt. Mit Entscheidungen etwa zum Recht auf Abtreibung, zur Einwanderung oder zu Bürgerrechten könnte ein deutlich konservativeres Amerika entstehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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