Politologe im Videointerview "Die Nato ist schon im Krieg mit Russland"
Während Putin die Ukraine mit einem Angriffskrieg überzieht, stellt Trump das westliche Schutzsystem infrage. Deutschland sei in einer Position der Schwäche – und hat sich das selbst zuzuschreiben, findet Politologe Stephan Bierling.
Jahrzehntelang haben sich die USA als Schutzmacht Europas positioniert. US-Präsident Donald Trump bricht nun mit dieser Politik. Damit gehe ein "Grundpfeiler der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik flöten", so Politologe Stephan Bierling.
Parallel dazu wird Wladimir Putin zu einer immer größeren Bedrohung für den Westen. Können sich Deutschland und die anderen Nato-Staaten angesichts der russischen Aggression selbst um ihre Sicherheit kümmern?
Welche Versäumnisse Deutschland nun bezahlt und an welchen Faktoren erkennbar ist, dass Russland bereits in der "ersten Stufe eines unerklärten Kriegs" gegen den Westen ist, erklärt Politologe Stephan Bierling hier oder oben im Videointerview.
Zur Person
Stephan Bierling ist Professor mit Schwerpunkt auf internationale Politik und transatlantische Beziehungen an der Universität Regensburg. In seinem Buch "Die Unvereinigten Staaten: Das politische System der USA und die Zukunft der Demokratie" erklärt er, wie gespalten die USA wirklich sind.
Angesichts der verschärften Sicherheitslage wollen die Nato-Staaten ihre Verteidigungsausgaben auf mindestens fünf Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts erhöhen.
