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Jens Spahn will Wähler zurückgewinnen: Nicht alle AfD-Wähler "verlorene Nazis"


Jens Spahn will Wähler zurückgewinnen
"Nicht alle AfD-Wähler sind verlorene Nazis"

Von dpa
Aktualisiert am 10.03.2018Lesedauer: 2 Min.
CDU-Politiker Jens Spahn will um AfD-Wähler kämpfen: Durch ein klares Profil der Union und einem erkennbaren Unterschied zur SPD könne das gelingen, so der künftige Gesundheitsminister.Vergrößern des BildesCDU-Politiker Jens Spahn will um AfD-Wähler kämpfen: Durch ein klares Profil der Union und einem erkennbaren Unterschied zur SPD könne das gelingen, so der künftige Gesundheitsminister. (Quelle: Michael Reichel/dpa-bilder)
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CDU-Politiker Jens Spahn hat es auf AfD-Wähler abgesehen. Nicht alle seien verlorene Nazis. Viele könnten von der CDU zurück geholt werden, so der künftige Gesundheitsminister. Damit das gelingt, müsse die Union aber eine ganz bestimmte Voraussetzung erfüllen.

Der designierte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Hunderttausende AfD-Wähler zurückgewinnen. "Eine Million Wähler, die mal CDU gewählt haben und jetzt AfD, sind doch keine verlorenen Nazis", sagte Spahn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe . "Sie will ich wieder von der Union überzeugen." Bei der Bundestagswahl 2017 hat die Union rund 980 000 Wähler an die AfD verloren.

Die Auseinandersetzung mit der Partei will Spahn politisch gewinnen. AfD-Politiker wie Björn Höcke "äußern sich rassistisch, antidemokratisch und antisemitisch, sie hetzen und spalten", sagte er. "Jeder, der diese Partei wählt, muss wissen, wen er damit unterstützt." Eine vereinbarte Zusammenarbeit mit der AfD in deutschen Parlamenten schloss das CDU-Präsidiumsmitglied aus. Allerdings räumte er ein: "Dass die AfD im Bundestag oder in Landtagen mal mit der Union stimmt, wird sich nicht vermeiden lassen."

Spahn will Union, die sich von SPD unterscheidet

Mit Blick auf seine Partei forderte Spahn ein erkennbares Profil, das sich deutlich von der SPD unterscheide. Je schneller die Welt sich drehe, desto größer werde das Bedürfnis der Menschen nach Verbundenheit, Zusammenhalt und Familie. "Es geht auch darum, kulturelle Sicherheit zu erhalten: Bräuche, Traditionen, der freie Sonntag."

Die nächste große Koalition müsse Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates zurückgewinnen, betonte Spahn. Besonders das Thema Migration sei wichtig - in den vergangenen zweieinhalb Jahren seien bestehende Probleme offenkundig geworden, etwa "kriminelle Clans, die halbe Stadtteile kontrollieren".

Auch die künftige Familienministerin Franziska Giffey (SPD) will sich der AfD-Wähler annehmen und ihre Sorgen ernst nehmen: Die, die sie kenne, hätten Sorgen und Bedenken, sagte sie in den ARD-"Tagesthemen": "Wenn mir 100 Menschen sagen, wir haben ein Problem, dann ist es höchstwahrscheinlich so, dass wir eins haben, und dann müssen wir uns darum kümmern", erklärte die bisherige Bürgermeisterin des Berliner Brennpunkt-Bezirks Neukölln. "Und sicherlich ist Gerechtigkeit wichtig, aber Sicherheit ist auch wichtig. Und die müssen wir ansprechen, diese Themen."

Verwendete Quellen
  • dpa
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