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Foto-Show: Der Bischofssitz von Tebartz-van Elst


Foto-Show: Der Bischofssitz von Tebartz-van Elst

Franz-Peter Tebartz-van Elst wird nicht nach Limburg zurückkehren.
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Franz-Peter Tebartz-van Elst wird nicht nach Limburg zurückkehren. Wie der Vatikan mitteilte, hat der Papst das Rücktrittsgesuch des umstrittenen Bischofs angenommen. Der 54-Jährige soll mit einer neuen Aufgabe betraut werden. Unterdessen übernimmt der Paderborner Weihbischof Manfred Grothe vorläufig die Amtsgeschäfte im Bistum. Tebartz-van Elst stand seit Monaten wegen der hohen Kosten des Limburger Bischofssitzes in der Kritik.

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Doch schon vor Bekanntwerden der hohen Baukosten wurde dem 54-Jährigen Verschwendungssucht vorgeworfen. Im Bistum war er seit seinem Amtsantritt am 28. Oktober 2007 für seine besonders prunkvollen Gottesdienste im Limburger Dom bekannt. Im Einzugsgebiet leben rund 2,4 Millionen Menschen. 650.000 davon sind Katholiken.

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Auffällig wurde Tebartz-van Elsts Hang zum Luxus aber erst im August 2012. "Der Spiegel“ wirft dem Bischof vor, er sei mit einem First-Class-Flug nach Indien geflogen. Dort hat er soziale Projekte besucht. Die Kosten für den Flug lagen bei 7.000 Euro. Das Bistum wies die Vorwürfe zurück. Später gab Tebartz-van Elst allerdings auf Nachfrage zu, sein Ticket mit privat gesammelten Bonusmeilen hochgestuft zu haben.

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Ende Juni 2013 wurde bekannt, dass die umstrittene neue Residenz auf dem Limburger Domberg knapp zehn Millionen Euro kosten soll. Der Bischof betont, dass der Bau schon vor seinem Amtsantritt 2007 beschlossen worden sei. Die umgebaute Kapelle liegt unmittelbar neben dem Limburger Dom.

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Die futuristische Kapelle des Bischofshauses auf dem Gelände der alten Vikarie gegenüber dem Limburger Dom ist von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben.

Im September 2013 besuchte der päpstlich Gesandte Kardinal Giovanni Lajolo Limburg. Das Bistum betonte, es handelte sich um einen „brüderlichen Besuch“ und nicht um eine Untersuchung. Kurz nach dem Besuch versprach Tebartz-van Elst, dass das Bistum alle Kosten für die Baumaßnahmen öffentlich zugänglich machen werde. Hier präsentiert der Bischof die neu gestalteten Kapelle.
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Im September 2013 besuchte der päpstlich Gesandte Kardinal Giovanni Lajolo Limburg. Das Bistum betonte, es handelte sich um einen „brüderlichen Besuch“ und nicht um eine Untersuchung. Kurz nach dem Besuch versprach Tebartz-van Elst, dass das Bistum alle Kosten für die Baumaßnahmen öffentlich zugänglich machen werde. Hier präsentiert der Bischof die neu gestalteten Kapelle.

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Auch der Innenhof vor der Kapelle ist inzwischen fertig gebaut. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, kritisierte Tebartz-van Elst öffentlich. Die ganze Kirche in Deutschland leide unter der Kostenexplosion.

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Anfang Oktober kam es zum großen Knall: Die Kosten für den Bischofssitz liegen bei 31 Millionen Euro.

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Als die Höhe der Gesamtkosten bekannt wird, unterzeichneten zahlreiche Menschen im Bistum Limburg einen Offenen Brief. Darin kritisierten sie den teuren Prunkbau. Ein Düsseldorfer Lichtkünstler projizierte den Schriftzug "Du sollst nicht stehlen" und eine Karikatur von Tebartz-van Elst über das Portal des Doms.

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In der Kapelle blitzt der Marmor. Tebartz-van Elst führte zu seiner Verteidigung die hohen Kosten für den Denkmalschutz ins Feld.

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Wie das Bistum angab, sind denkmalpflegerische Gesichtspunkte der Grund dafür, dass die ursprüngliche Kostenkalkulation von der Realität überholt wurde. Das Landesamt für Denkmalpflege verkündete daraufhin, dass die hohen Kosten allerdings nicht auf staatliche Vorgaben zurückzuführen seien.

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Die Öffentlichkeit ist empört über den teuren Bischofssitz von Franz-Peter Tebartz-van Elst. Auf das Bistum prasselten Rücktrittsforderungen ein. Im Oktober wurde der Bischof vom Papst beurlaubt.




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