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Dresden: Trauerkränze für Bombenopfer vom 13. Februar 1945 zerstört


Bekennerschreiben im Netz
Trauerkränze für Bombenopfer in Dresden zerstört

küp

Aktualisiert am 17.02.2020Lesedauer: 1 Min.
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Kranzniederlegung mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) auf dem Alten Annenfriedhof in Dresden: Nach der Zerstörungsaktion ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht.Vergrößern des Bildes
Kranzniederlegung mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) auf dem Alten Annenfriedhof in Dresden: Nach der Zerstörungsaktion ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. (Quelle: Robert Michael/dpa-bilder)

Das Gedenken an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg ist seit jeher ideologisch aufgeladen, vor allem von rechts. Doch auf dem Alten Annenfriedhof haben nun offenbar Linke randaliert.

Nach den Gedenkfeierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Zerstörung Dresdens haben Unbekannte mehrere Trauerkränze auf dem Alten Annenfriedhof in Dresden angezündet oder in Müllcontainer geworfen. Später tauchte ein Bekennerschreiben mit Fotos von der Aktion auf dem linksgerichteten Onlineportal indymedia.org auf.

Dort heißt es unter der Überschrift "Putzaktion auf dem Alten Annenfriedhof": "Deutsche Täter sind keine Opfer – Dresdner Opfermythos und Gedenken abschaffen!" Die Kranzniederlegung sei eine Verhöhnung aller Opfer der Schoah und des deutschen Angriffskrieges und verkläre die historischen Ereignisse.

Dresden: Rechtsextreme missbrauchen Gedenken

Politiker verschiedener Parteien hatten am Donnerstag auf mehreren Friedhöfen in der Stadt Gedenkkränze niedergelegt, darunter Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Der Tag war geprägt von einem Neonazi-Aufmarsch mit etwa 1.000 Teilnehmern und mehreren Gegendemonstrationen, zu denen mindestens doppelt so viele Mensche erschienen.

Dresden war vor 75 Jahren, am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach, von britischen und US-amerikanischen Bomben stark zerstört worden, bis zu 25.000 Menschen starben. Immer wieder wird das historische Datum von Rechtsextremen missbraucht, um die Verbrechen der Nationalsozialisten zu relativieren. Seit 2012 überwiegt das friedliche Gedenken der Bürger.

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