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Luftraumverletzungen: Nato droht Russland mit militärischen Mitteln


Nach "eskalierenden" Handlungen
Nato droht Russland mit militärischen Mitteln

Von dpa, afp
Aktualisiert am 23.09.2025Lesedauer: 2 Min.
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Mark Rutte: Der niederländische Politiker ist Generalsekretär der Nato. (Quelle: IMAGO/Dursun Aydemir/imago)
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Lange hat die Nato sich beraten, wie sie auf Russlands Provokationen reagieren soll. Jetzt droht das Bündnis mit militärischen Mitteln.

Die Nato warnt Russland unter Androhung von Gewalt vor weiteren Luftraumverletzungen. Die Nato und die Alliierten würden im Einklang mit dem Völkerrecht alle notwendigen militärischen und nicht-militärischen Mittel einsetzen, um sich zu verteidigen und Bedrohungen aus allen Richtungen abzuschrecken, heißt es in einer nach Beratungen in Brüssel veröffentlichten Erklärung aller 32 Bündnisstaaten. Russland müsse mit seinen "eskalierenden" Handlungen aufhören, hieß es weiter.

Die Sitzung des höchsten politischen Entscheidungsgremiums der Nato war von Estland unter Artikel 4 des Nordatlantikvertrags beantragt worden. Tallinn hatte am Freitag eine Verletzung seines Luftraums durch drei russische Kampfjets gemeldet. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen, dass der Nordatlantikrat wegen russischer Luftraumverletzungen über Nato-Gebiet zu Konsultationen zusammenkommt.

Der Oberbefehlshaber der Nato-Truppen in Europa, Alexus Grynkewich, habe den Nato-Rat über den Vorfall informiert, erklärte das Militärbündnis. Er sei Teil eines "umfassenderen Musters zunehmend unverantwortlichen Verhaltens Russlands", hieß es weiter. Die Antwort der Nato werde "robust" bleiben, die Verbündeten ließen sich "durch diese und andere unverantwortliche Handlungen Russlands nicht von ihrem langjährigen Engagement abbringen, die Ukraine zu unterstützen".

Die Nato hatte nach dem Eindringen von 19 russischen Drohnen in den polnischen Luftraum vor knapp zwei Wochen die Initiative "Eastern Sentry" ins Leben gerufen, um nach Angaben von Generalsekretär Mark Rutte "unsere Verteidigungsposition entlang unserer Ostflanke weiter zu stärken".

Dänemark bleibt Verdachtsfall

Zuletzt erregte auch eine Drohnensichtung am Flughafen Kopenhagen Aufregung: Die dänische Regierung und Behörden sprechen von einem Angriff. Es handle sich um den "bislang schwersten Anschlag auf dänische kritische Infrastruktur", erklärte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen nach Angaben der Nachrichtenagentur Ritzau in einer Stellungnahme. Einen konkreten Verdacht, wer dafür verantwortlich sein könnte, äußerte sie nicht.

Vor den Äußerungen von Regierungschefin Frederiksen hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Blick auf die Drohnensichtungen einen Zusammenhang mit Russland angedeutet. Konkrete Hinweise darauf lieferte er aber nicht.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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