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Flexible Arbeitszeiten: Wirtschaftsweise fordern Ende des Acht-Stunden-Tages


Müssen wir bald mehr arbeiten?
Wirtschaftsweise fordern Ende des Acht-Stunden-Tages

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 12.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Die Mitglieder des Sachverständigenrates Peter Bofinger (l-r), Lars Feld, Isabel Schnabel, Christoph Schmidt und Volker Wieland: Sie fordern flexiblere Arbeits- und verkürzte Ruhezeiten.Vergrößern des BildesDie Mitglieder des Sachverständigenrates Peter Bofinger (l-r), Lars Feld, Isabel Schnabel, Christoph Schmidt und Volker Wieland: Sie fordern flexiblere Arbeits- und verkürzte Ruhezeiten. (Quelle: Arne Dedert/dpa-bilder)
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Der Rat der Wirtschaftsweisen will die Arbeitszeiten in Deutschland reformieren und fordert die Politik zu einer Lockerung des Arbeitszeitgesetzes auf. Dabei soll die Ruhezeit zwischen zwei Arbeitstagen verkürzt werden und der Acht-Stunden-Arbeitstag der Vergangenheit angehören.

"Flexiblere Arbeitszeiten sind wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen", sagte der Vorsitzende des Beratergremiums der Bundesregierung, Christoph Schmidt, der "Welt am Sonntag".

Firmen, die in der neuen digitalisierten Welt bestehen wollten, müssten agil sein und schnell ihre Teams zusammenrufen können: "Die Vorstellung, dass man morgens im Büro den Arbeitstag beginnt und mit dem Verlassen der Firma beendet, ist veraltet."

Arbeitnehmerschutz für die digitalisierte Welt ungeeignet

Der Arbeitnehmerschutz in Deutschland habe sich zwar bewährt, er sei aber in Teilen nicht mehr für die digitalisierte Welt geeignet, sagte Schmidt. "So brauchen Unternehmen beispielsweise Sicherheit, dass sie nicht gesetzwidrig handeln, wenn ein Angestellter abends noch an einer Telefonkonferenz teilnimmt und dann morgens beim Frühstück seine Mails liest."

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Dies würde nicht nur den Firmen helfen, sondern auch den Mitarbeitern, die mit der digitalen Technik flexibler arbeiten könnten. Eine Flexibilisierung dürfe aber nicht eine heimliche Ausweitung der Arbeitszeiten bedeuten.

Arbeitszeiten-Reform auch Thema bei Jamaika

Eine Reform des Arbeitszeitgesetzes ist eines der Themen bei den Sondierungsgesprächen über eine Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen in Berlin. Die Arbeitgeber fordern seit längerem, die tägliche Arbeitszeit nicht länger auf acht Stunden zu begrenzen, sondern stattdessen nur noch die bestehende maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden gelten zu lassen.

Auch die Ruhezeit zwischen zwei Arbeitstagen solle von elf auf neun Stunden verkürzt werden. Die Gewerkschaften wehren sich gegen diese Pläne. Sie fürchten eine verdeckte Ausweitung der Arbeitszeiten.

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