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Uni Leipzig prüft Schritte gegen umstrittenen Jura-Professor


Rassistische Tweets
Uni Leipzig prüft Schritte gegen umstrittenen Jura-Professor

Von dpa
Aktualisiert am 17.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Das Tor der Uni Leipzig: Dem umstrittenen Jura-Professor Thomas Rauscher drohen dienstrechtliche Konsequenzen.Vergrößern des BildesDas Tor der Uni Leipzig: Die Hochschulleitung hat Untersuchungen gegen den umstrittenen Jura-Professor Thomas Rauscher angekündigt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Mit rechtskonservativen Äußerungen auf Twitter hat der Leipziger Jura-Professor Thomas Rauscher immer wieder Unmut an seiner Universität ausgelöst. Nun drohen dem 62-jährigen Juristen auch dienstrechtliche Konsequenzen.

Hintergrund ist ein Tweet vom Montag, in dem sich Rauscher zu einem Aufmarsch von etwa 60.000 polnischen Nationalisten in Warschau am Wochenende zuvor äußerte: "Ein weißes Europa brüderlicher Nationen. Für mich ist das ein wunderbares Ziel!“, schrieb Rauscher. Der Twitter-Account des Juristen ist inzwischen abgestellt, aber die Kritik reißt nicht ab.

Uni und Freistaat gehen auf Distanz

In einer Mitteilung hat die Universität Leipzig angekündigt, Untersuchungen einzuleiten und und dienstrechtliche Schritte gegen Rauscher zu prüfen. "Die Universität Leipzig verurteilt die neuerlichen Äußerungen von Prof. Rauscher ausdrücklich", heißt es in der Stellungnahme. "Wir stehen für Weltoffenheit und Toleranz und stellen uns gegen intolerantes und fremdenfeindliches Gedankengut."

Auch der Freistaat Sachsen distanzierte sich von Rauscher. „Das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst behält sich ebenfalls eine Prüfung dienstrechtlicher Schritte vor“, erklärte die zuständige Ministerin Eva-Maria Stange. „Die sächsischen Hochschulen sind international und weltoffen. Tausende Studierende und Wissenschaftler kommen aus dem Ausland und sind herzlich willkommen“, sagte die SPD-Politikerin.

Geteiltes Echo im Netz

Zuvor hatten etwa 70 Studenten während einer Vorlesung Rauscher dazu aufgerufen, diese wegen seiner "rassistischen Tweets" nicht mehr zu besuchen. Der Aufruf bezog sich auf Tweets, in denen sich Rauscher beispielsweis so äußerte: "Wir schulden den Afrikanern und Arabern nichts. Sie haben ihre Kontinente durch Korruption, Schlendrian, ungehemmte Vermehrung und Stammes- und Religionskriege zerstört und nehmen uns nun weg, was wir mit Fleiß aufgebaut haben."

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