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Jens Spahn zu Streit zwischen Drosten und "BILD"– Kritik an Virologen


"Niemals gute Idee"
Spahn äußert sich zum Streit zwischen "Bild" und Drosten

Von t-online, joh

Aktualisiert am 28.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Jens Spahn: Der Gesundheitsminister kritisiert die Veröffentlichung der kompletten Anfrage der "Bild"-Zeitung.Vergrößern des BildesJens Spahn: Der Gesundheitsminister kritisiert die Veröffentlichung der kompletten Anfrage der "Bild"-Zeitung. (Quelle: ANP/dpa)
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Der Streit zwischen Christian Drosten und der "Bild"-Zeitung hat nun auch Gesundheitsminister Spahn zu einem Statement verleitet. Dabei spricht er einen groben Fehler des Virologen an.

Im Disput zwischen dem Virologen Christian Drosten und der "Bild"-Zeitung hat sich nun Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu Wort gemeldet. Drosten hatte zuvor eine Anfrage der Zeitung bei Twitter öffentlich gemacht. Die "Bild"-Redaktion hatte offenbar binnen einer Stunde eine Stellungnahme von ihm zu einem Text gefordert, in dem es hieß, die Studie seines Teams zur Viruslast bei Kindern sei "grob falsch". Der Virologe veröffentlichte allerdings auch die Kontaktdaten des Journalisten.

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"Private Kontaktdaten zu veröffentlichen, ist aus meiner Sicht niemals eine gute Idee. Mir ist aber wichtig, dass die Politik und die Wissenschaft miteinander eine Debattenkultur pflegen", erklärte Spahn der "Augsburger Allgemeinen". Es dürfe auch mal öffentlich gerungen werden, hier gehe es ja schließlich um einiges – etwa die Zukunft der Kinder. Vor einem scheinbar schnell abgeleiteten Absolutheitsanspruch solle man sich aber in solchen Diskussionen hüten, so der Minister.

Weiter erklärte Spahn: "Ich finde wichtig, dass wir immer sagen, dass sich wissenschaftliche Erkenntnisse entwickeln. Ich erinnere mich daran, dass es ganz am Anfang die These gab, das Virus übertrage sich gar nicht von Mensch zu Mensch. Später gewann man die Erkenntnis, dass sich die meisten Viren oben im Rachenraum ansiedeln, also dass diese Infektion sehr ansteckend ist." Es gebe fast jeden Tag neue Erkenntnisse und das zwinge auch die Politik, Einschätzungen zu verändern und Maßnahmen anzupassen.

Besonders schwierig seien die Bereiche Kindergarten und Schule, so der Gesundheitsminister. "Die Wahrheit ist, dass wir aktuell eine Studienlage haben, die keine echten Schlüsse zulässt, inwieweit Kinder zur Verbreitung des Virus beitragen. Da gibt es sehr unterschiedliche Bewertungen – und das macht es besonders schwer, politische Entscheidungen zu treffen.“

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