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Corona: Niedrige Infektionszahlen – RKI räumt Datenpanne ein


Unvollständige Zahlen
Niedrige Infektionszahlen – RKI räumt Datenpanne ein

Von dpa, ds

Aktualisiert am 18.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau steht vor einem Schild, das Maskentragen fordert. Die aktuellen Corona-Zahlen scheinen sich zu stabilisieren.Vergrößern des BildesEine Frau steht vor einem Schild, das Maskentragen fordert. Die aktuellen Corona-Zahlen scheinen sich zu stabilisieren. (Quelle: IPA/imago-images-bilder)
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Das RKI hat am Montag extrem niedrige Neuinfektionszahlen und nur wenige Corona-Todesfälle gemeldet. Nun ist klar: Die Daten waren nicht vollständig.

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 7.141 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Das ist laut RKI der niedrigste Wert an Neuinfektionen seit dem 20. Oktober. Allerdings seien aus Rheinland-Pfalz am Sonntag Daten unvollständig übermittelt worden, teilte eine RKI-Sprecherin am Montag auf Anfrage von t-online mit. Auch die Zahlen aus Bayern müssten noch einmal überprüft werden. In Rheinland-Pfalz waren am Montag lediglich zwei, in Bayern 269 neue Corona-Fälle von den Gesundheitsämtern übermittelt worden. Die Gesamtzahl der Neuinfektionen in Deutschland ist daher wohl zu niedrig.

Außerdem wurden 214 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Montagmorgen bekannt gab. Seit dem 14. Dezember war der Wert nicht mehr so niedrig. An Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist geringer, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Vor genau einer Woche hatte das RKI 12.497 Neuinfektionen und 343 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.

"Nach einem starken Anstieg der Fallzahlen Anfang Dezember, einem Rückgang während der Feiertage und einem erneuten Anstieg in der ersten Januarwoche scheinen sich die Fallzahlen wieder zu stabilisieren", schrieb das RKI in seinem Lagebericht am Sonntagabend. Der Höchststand von 1.244 neuen Todesfällen war am Donnerstag erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Inzidenz-Wert liegt bei 134,4

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bei 134,4. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Zahl schwankte danach und sinkt seit einigen Tagen wieder. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch aktuell enorm: Die höchsten Inzidenzen haben Thüringen mit 274,2 und Sachsen mit 244,9. Den niedrigsten Wert hat Bremen mit 86,6.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 2.040.659 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 18.01., 00.00 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte noch deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 46.633. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1.691.700 an.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagabend bei 0,93 (Vortag: 0,95). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 93 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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