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Corona: Bei den Intensivpflegern schwinden die Kräfte


Hohe Belastung und Frustration
Intensivpfleger: "Wir kämpfen auch für Impfgegner"

Von dpa, pdi

21.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Krankenschwester in Schutzkleidung (Symbolbild): Der Frust unter Intensivpflegekräften auf Corona-Stationen wächst.Vergrößern des BildesKrankenschwester in Schutzkleidung (Symbolbild): Der Frust unter Intensivpflegekräften auf Corona-Stationen wächst. (Quelle: Reichwein/imago-images-bilder)
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Immer mehr Intensivpflegekräfte leiden unter der hohen Belastung in der Corona-Pandemie – es kommt vermehrt zu Kündigungen. Bei vielen Pflegern wächst auch der Frust über die Ungeimpften.

Nach fast zwei Jahren Pandemie sind viele Intensivpfleger auf den Corona-Stationen am Ende ihrer Kräfte. Vor allem der hohe Anteil an ungeimpften Patienten ist frustrierend, wie Pflegekräfte der Universitätsmedizin Göttingen im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur sagten. "Wir kämpfen natürlich für diese Patienten, auch wenn die Impfgegner sind. Das ist mein Job, ich möchte, dass dieser Mensch überlebt", sagte Lenard Bornemann, Intensivpfleger an der Uniklinik. Und doch würde es das Leben von ihm und seinen Kollegen sehr viel einfacher machen, wenn sich auch die Unschlüssigen impfen ließen.

3.000 Beatmungsbetten weniger

Aufgrund der langanhaltenden und hohen Belastung kommt es nach Angaben der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft vermehrt zu Kündigungen, Arbeitszeitverkürzungen und internen Stellenwechseln bei den Pflegekräften. Die personelle Situation sei deswegen in fast allen Krankenhäusern in Niedersachsen sehr angespannt. Deutschlandweit hat das nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) dazu geführt, dass in der vierten Corona-Welle 3.000 Beatmungsbetten weniger zur Verfügung stehen als vor einem Jahr.

Auch an der Universitätsmedizin in Göttingen verlassen diesen Winter mehrere Pflegekräfte die Intensivstation. Um den Fachkräftemangel auszugleichen, muss Pflegepersonal aus anderen Bereichen abgezogen werden, so Kliniksprecher Stefan Weller. Betten müssten auf diesen Stationen geschlossen werden. Nicht notfallmedizinische Operationen würden deswegen verschoben. "Für alle Beteiligten ist das eine unbefriedigende und belastende Situation", sagte der Sprecher.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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