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Angela Merkel: So viel zahlt der Bund für Haare und Make-up der Altkanzlerin


Styling von Angela Merkel
55.000 Euro für Haare und Make-up: Bund zahlt für Altkanzlerin

Von t-online, aj

Aktualisiert am 09.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Joachim Sauer und Angela Merkel: Sie besuchten die Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele 2023.Vergrößern des BildesJoachim Sauer und Angela Merkel trotz Regen gut gestylt: Sie besuchten die Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele 2023. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
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Angela Merkel ist bei öffentlichen Auftritten immer top gestylt. Selbst dafür bezahlen muss die ehemalige Kanzlerin auch nach Ende ihrer Amtszeit nicht.

Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich auch nach ihrer Kanzlerschaft gern bei festlichen Anlässen: So erschien sie vor etwa zwei Wochen bei der Eröffnung der Wagner-Festspiele auf dem Grünen Hügel in Bayreuth. Die 69-Jährige wurde zur Premiere von "Parsifal" von ihrem Ehemann, dem Chemiker Joachim Sauer, begleitet. Dabei fiel auf: Trotz des Regenwetters war die Altkanzlerin perfekt gestylt. Ihre Haare sahen frisch geföhnt aus, das Gesicht hatte man ihr offenbar dezent gepudert.

Der "Tagesspiegel" hat nun herausgefunden, wie viel ihr professionelles Auftreten dem Staat wert ist. Denn bezahlen muss Merkel für ihr Styling nicht. Wie aus einer Anfrage der Zeitung an das Bundeskanzleramt hervorgeht, kommt der Bund weiterhin für Kosmetik und Frisur der CDU-Politikerin auf.

Demnach sind seit Ende ihrer Amtszeit 55.000 Euro für die Aufmachung der ehemaligen Regierungschefin angefallen. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Kosten auf 37.780 Euro. In diesem Jahr hat die Regierung bisher 17.200 Euro für Merkels Styling bezahlt.

Wie der "Tagesspiegel" schon im Juni berichtete, beschäftigt Merkel eine "Hair und Make-up"-Künstlerin. Die freiberufliche Stylistin, die auch als Modedesignerin arbeitet, begleitet die Altkanzlerin außerdem zu Terminen und verursacht somit zusätzliche Reise- und Hotelkosten.

Unklar sei, seit wann die Frau für das Kanzleramt im Einsatz ist, heißt es in dem Bericht. Nach Angaben auf ihrer Website zählte sie allerdings schon "Bundeskanzler Schröder" zu ihren Kunden.

Bund der Steuerzahler schlägt Alarm

Kritik an den steigenden Kosten für das Aussehen von Spitzenpolitikern übte der Bund der Steuerzahler. Es sei "den Steuerzahlern kaum zu vermitteln, dass sie auch für Visagisten und Hairstylisten von Politikern aufkommen sollen", so Steuerzahlerbund-Präsident Reiner Holznagel im "Tagesspiegel". Die Kosten dafür müssten "auf das Notwendigste reduziert und im Zweifel privat bezahlt werden".

Bislang sei noch kein Altkanzler dem Bund so teuer gewesen wie Angela Merkel, schreibt der "Tagesspiegel". Aus interner Korrespondenz des Kanzleramts, die nach dem Informationsfreiheitsgesetz herausgegeben wurde, gehe zudem hervor, dass manches dabei "eigentlich zu teuer" sei. Das Kanzleramt sehe die Kostenübernahme dennoch als notwendig an, da sie "an die Wahrnehmung fortwirkender Amtspflichten" anknüpfe, "unabhängig davon, ob sie öffentlich oder nicht-öffentlich sind".

Die jetzige Regierung lässt sich ebenfalls gern ins rechte Licht rücken: Der Steuerzahlerbund berechnete, dass die Kosten für Fotografen, Friseure und Visagisten für Regierungsmitglieder im Jahr 2022 um 80 Prozent angestiegen seien. Insgesamt betrügen diese rund 1,5 Millionen Euro.

Verwendete Quellen
  • tagesspiegel.de: "Bund zahlt 55.000 Euro für Merkels Styling"
  • tagesspiegel.de: "Wie viel Kosmetik braucht Angela Merkel?"
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