Überraschungsbesuch auf der Wiesn Kanzler Merz wirft Kusshände – Buhrufe für Söder

In München feiern am Wochenende rund eine Million Menschen – darunter auch einer, den man dort nicht unbedingt erwartet hätte.
Überraschungsbesuch auf der Wiesn: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist auf dem Oktoberfest aufgetaucht. Gemeinsam mit CSU-Chef Markus Söder und den SPD-Parteivorsitzenden Bärbel Bas und Lars Klingbeil kam er ins Schottenhamel-Festzelt.
Die vier Politiker gaben sich gut gelaunt, Merz winkte vom Balkon in die Menge, warf sogar Kusshände. Die Wiesn-Besucher zückten ihre Smartphones, dann stand Söder auf und zeigte sich der Menge: Es gab Jubel, aber auch laute Buhrufe.
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Im Zelt nahmen die Koalitionsspitzen dann auf der Empore Platz. Es gab eine Brotzeitplatte und Bier. Die Musik spielte, als Merz und Co. sich gesetzt hatten, einen Song der Toten Hosen: "Tage wie diese".
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Söder berichtete auf der Plattform X von guter Stimmung und konstruktiven Gesprächen unter den Spitzenpolitikern. "Das zeigt, was unser Land ausmacht: Gastfreundschaft, Lebensfreude und ein starkes Bekenntnis zu Heimat und Kultur."
Merz nutzte die Gelegenheit, um politische Einigkeit in der Schwarz-Roten Koalition zu demonstrieren. Er postete ein Bild von sich und seinen Kollegen auf dem Oktoberfest und schrieb dazu: "Drei Parteien, ein Ziel: Deutschland nach vorne bringen."
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"Das war ein traumhafter Wiesnstart"
Knapp eine Million Gäste feierten am ersten Wochenende auf der Theresienwiese. Christian Scharpf, Münchens Wirtschaftsreferent und Wiesnchef, sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Das war ein traumhafter Wiesnstart."
Aufgrund des warmen Wetters seien vor allem nicht alkoholische Getränke gefragt gewesen. Beim Wasser seien manche Wirte an die Grenzen der Kapazität gekommen. Auch die Trinkbrunnen seien gut frequentiert gewesen.
Vielen Wiesnbesuchern machte zudem die Hitze zu schaffen. Bis zum Samstagnachmittag meldete die für den Rettungsdienst verantwortliche Aicher-Ambulanz schon Hunderte Behandlungen – vorwiegend infolge der Hitze.
- Nachrichtenagentur dpa