Rückwirkend ab April Steinmeier, Merz und Minister erhalten mehr Gehalt

Die Spitzen der Bundesregierung und der Bundespräsident erhalten deutlich höhere Gehälter. Grundlage ist der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Friedrich Merz sowie die Bundesminister bekommen rückwirkend ab April eine Gehaltserhöhung. Ihre Amtsbezüge steigen in zwei Stufen um insgesamt 5,8 Prozent – zunächst um drei Prozent ab April und ab Mai 2026 um weitere 2,8 Prozent, berichtet die "Bild"-Zeitung.
Steinmeier erhält laut dem Bericht knapp 700 Euro mehr im Monat, ab 2026 kommen weitere rund 650 Euro hinzu. Sein Amtsgehalt steigt auf rund 24.300 Euro monatlich. Merz soll rückwirkend 620 Euro mehr bekommen, ab Mai 2026 folgen weitere 600 Euro – sein Grundgehalt beträgt dann etwa 21.900 Euro. Die Ministerbezüge erhöhen sich auf rund 17.600 Euro.
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Grundlage der Erhöhung ist der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Dieser sieht entsprechende Gehaltssteigerungen für Angestellte und Arbeiter vor. Das Bundesinnenministerium bestätigte, dass dieser Abschluss auch auf die Beamten und die Staatsspitze übertragen wird – wie gesetzlich vorgesehen.
Unklar bleibt, wann die Regierungsmitglieder das rückwirkend erhöhte Gehalt tatsächlich ausgezahlt bekommen. Für Bundesbeamte sind Nachzahlungen ab Dezember vorgesehen. Bisher verhinderten die vorläufige Haushaltsführung und der verspätete Bundeshaushalt höhere Ausgaben.
Nicht nur die Politik profitiert von den Tariferhöhungen: Auch Beschäftigte im öffentlichen Dienst erhalten mehr Geld. Für eine Erzieherin in einer kommunalen Kita bedeutet das etwa ein monatliches Plus von 221 Euro bis 2026. Zudem steigen ab 2026 die Jahressonderzahlungen, ab 2027 gibt es einen zusätzlichen freien Tag.
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