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Potsdam: Russischer Botschafter bei BSW im Landtag "wie zu Hause"


Wagenknecht-Partei lud ihn in den Landtag ein
Putin-Botschafter zu Gast beim BSW: "Fühle mich wie zu Hause"

Von dpa
07.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Applaus in Potsdam: Sergej Netschajew (r), russischer Botschafter, kommt zur Ausstellung der BSW-Landtagsfraktion.Vergrößern des Bildes
Applaus in Potsdam: Sergej Netschajew (r), russischer Botschafter, kommt zur Ausstellung der BSW-Landtagsfraktion. (Quelle: Fabian Sommer)
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Der russische Botschafter kommt auf Einladung des BSW in den Potsdamer Landtag. Dort äußert sich der ranghohe Diplomat erfreut.

Der russische Botschafter Sergej Netschajew hat bei einer Ausstellungs-Eröffnung im Landtag in Potsdam von Russlands Dialogbereitschaft auf dem Weg zu einem Frieden gesprochen. Netschajew war einer Einladung vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gefolgt.

Auf eine Frage zur Kritik an seiner Person und an der Einladung durch das BSW sagte er: "Ich bin auf keinen Fall isoliert. Mehr noch: Sehr oft fühle ich mich wie zu Hause unter den Freunden, wie heute zum Beispiel."

Die Einladung des BSW hatte wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine viel Kritik ausgelöst. Der Koalitionspartner SPD grenzte sich ab. Die CDU sprach von einem "kalkulierten Tabubruch".

Botschafter attackiert Ukraine – BSW spricht von Friedensappell

Das BSW verteidigte das Vorgehen und sprach von einem Friedensappell. Seit langem fordert die Partei um Sahra Wagenknecht mehr Diplomatie im Ukraine-Krieg und Verhandlungen mit Russland.

Botschafter Netschajew sagte: "Wir sind grundsätzlich für eine langfristige Vereinbarung, für ein Friedensabkommen mit der Ukraine." Es gebe aber einige Voraussetzungen. "Wir sind bereit für den Dialog, für die Gespräche, für die verschiedenen Expertenanalysen, da sind wir offen", so der Diplomat. "Wir haben einige Vorschläge unterbreitet. Wir warten immer noch auf die Antwort der ukrainischen Seite." Auf die Frage, wie sehr er unter dem fortdauernden Krieg leide, sagte Netschajew: "Wir haben diesen Krieg nicht entfesselt."

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine begann im Februar 2022, als Russland eine großangelegte Invasion in das Nachbarland startete. Der Angriffskrieg wird international als völkerrechtswidrig bezeichnet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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