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Ricarda Lang: Kritik an Robert Habecks Abschied und Strategie


"Ab wann erhebe ich mich über Menschen?"
Lang kritisiert Habecks Abschied – und seine Attacke gegen Söder

Von afp
16.10.2025Lesedauer: 1 Min.
Robert Habeck (l) und Ricarda Lang (Archivbild): Beide haben keine Spitzenämter mehr inne.Vergrößern des Bildes
Robert Habeck und Ricarda Lang (Archivbild): Beide Grünenpolitiker haben keine Spitzenämter mehr inne. (Quelle: IMAGO/Chris Emil Janssen)
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Ricarda Lang kritisiert Robert Habeck für die Art seines Rückzuges aus der Politik. Auch zu Kulturkampfthemen wie dem Gendern äußert sich die Abgeordnete.

Die ehemalige Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang hat Robert Habeck für die Art seines Abschieds aus der Politik kritisiert. Der frühere Vizekanzler hatte seinen Rückzug in einem Zeitungsinterview angekündigt und mit beißender Kritik an politischen Gegnern verbunden – so warf er CSU-Chef Markus Söder "fetischhaftes Wurstgefresse" vor.

Dazu sagte Lang am Donnerstag dem "Handelsblatt": "Markus Söder inszeniert sein, um Robert Habeck zu zitieren, 'fetischhaftes Wurstgefresse' ja nicht, weil er blöd ist. Er gibt damit Menschen bewusst das Gefühl, einer von ihnen zu sein." Hierbei stelle sich die Frage: "Ab wann erhebe ich mich über Menschen, die sich von Markus Söder legitimerweise angesprochen fühlen?", sagte Lang.

"Kann man nicht wegerläutern"

Auch die von Habeck vertretene Strategie der Öffnung der Partei gegenüber möglichst vielen gesellschaftlichen Gruppen und Parteien erklärte Lang rückblickend für falsch: "Es gibt gesellschaftliche Konflikte, die kann ich nicht wegerläutern, die muss ich austragen", sagte die Bundestagsabgeordnete.

Lang forderte ihre Partei auf, bei großen Fragen wieder stärker Position zu beziehen, sich dafür aber aus Kulturkampfthemen wie dem Gendern herauszuhalten. Mit Blick auf die derzeitige Aufstellung der Partei auf Bundesebene sagte sie: "Wir sind noch nicht so weit, dass wir Orientierung geben und auch als Hoffnungsträger wahrgenommen werden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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