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Fachkräfte-Mangel: Spahn will mehr als 8.000 zusätzliche Altenpfleger


Spahn will mehr als 8.000 zusätzliche Altenpfleger

Von dpa, job

28.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Jens Spahn: Der Gesundheitsminister will beim Pflege-Sofortprogramm aufstocken.Vergrößern des BildesJens Spahn: Der Gesundheitsminister will beim Pflege-Sofortprogramm aufstocken. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)
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Gesundheitsminister Spahn will noch mehr Pflegestellen schaffen, als im Koalitionsvertrag vereinbart sind. Die Grünen fordern derweil, Flüchtlinge für Pflegeberufe zu gewinnen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) strebt für die Altenpflege mehr als die im Koalitionsvertrag vereinbarten 8.000 zusätzlichen Stellen an. "Mein Ziel ist, dass in jeder der 13.000 stationären Altenpflegeeinrichtungen in Deutschland zusätzliches Personal ankommt", sagte er dem "Spiegel".

Das sei im vereinbarten Pflege-Sofortprogramm zu regeln. "Dazu will ich im Mai einen Entwurf vorlegen, den das Kabinett noch vor der Sommerpause beschließen könnte."

Riesige Lücke bei Pflegekräften

Im vergangenen Jahr fehlten nach früheren Angaben der Bundesregierung in der Altenpflege 14.785 Fachkräfte und 8.443 Helfer. In der Krankenpflege fehlten 10.814 Fach- und 1.413 Hilfskräfte.

Auch für die Kliniken plant Spahn Sofortmaßnahmen. "Jede neue Pflegestelle, die Krankenhäuser einrichten und besetzen, werden die Krankenkassen künftig komplett bezahlen", sagte der Minister. Bisher fördern sie die Personalkosten für neue Stellen zu 90 Prozent.

Kliniken solle so die Sorge genommen werden, dass mehr Pflege sie zu viel koste, erklärte Spahn. "Wenn es am Ende mehr als 10.000 neue Pflegekräfte würden, wäre mir das auch recht."

Im Koalitionsvertrag ist bereits eine Reform der umstrittenen Fallpauschalen für Kliniken vorgesehen. Spahns neuer Vorstoß soll für die Übergangsphase gelten.

Grüne wollen Bleiberecht für Flüchtlinge in Pflegeberufen

Die Grünen haben derweil vorgeschlagen ein Bleiberecht für Flüchtlinge einzuführen, die in der Pflege arbeiten. "Wir brauchen eine reguläre Aufenthaltsgenehmigung für Pflege- und die Helferberufe als Einstieg in ein Einwanderungsgesetz", sagte der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck.

In Pflegeheimen und Krankenhäusern fehlten Zehntausende Fachkräfte, zugleich schiebe Deutschland auch Flüchtlinge ab, die in diesem Bereich eine Ausbildung machten.

Es brauche mehr als nur eine Duldung für die Zeit der Ausbildung. Damit bekämen Flüchtlinge einen Anreiz, sich zu qualifizieren und einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen. "Gleichzeitig würde es den Druck im Pflegebereich lindern und vielen Pflegebedürftigen sofort helfen."

Verwendete Quellen
  • dpa
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