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Horst Seehofer: Einst gefeiert, später geschasst


Horst Seehofer: Einst gefeiert, später geschasst

Horst Seehofer wurde 1949 im oberbayerischen Ingolstadt geboren. Er wuchs als Arbeiterkind einer römisch-katholischen Familie auf und machte 1967 eine Ausbildung zum Amtsboten. 1970 stieg er als Kommunalbeamter in den gehobenen Dienst als Verwaltungsinspektor auf
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Quelle: Sepp Spiegl/imago-images-bilder

Horst Seehofer wurde 1949 im oberbayerischen Ingolstadt geboren. Er wuchs als Arbeiterkind einer römisch-katholischen Familie auf und machte 1967 eine Ausbildung zum Amtsboten. 1970 stieg er als Verwaltungsinspektor in den gehobenen Dienst auf.

Von 1974 bis 1982 war Seehofer mit Christine Hildegard verheiratet. 1985 heiratete er Karin Stark. Sie haben drei gemeinsame Kinder (Ulrike, Andreas, Susanne). 2007 wurde Seehofer Vater einer Tochter. Mit der Mutter Anette Fröhlich hatte er eine vierjährige außereheliche Beziehung.
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Quelle: imago-images-bilder

Von 1974 bis 1982 war Seehofer mit Christine Hildegard verheiratet. 1985 heiratete er Karin Stark (im Bild). Sie haben drei gemeinsame Kinder (Ulrike, Andreas, Susanne). 2007 wurde Seehofer Vater einer Tochter. Mit der Mutter Anette Fröhlich hatte er eine vierjährige außereheliche Beziehung.

1969 trat Seehofer in die Junge Union ein, 1971 in die CDU. Ab 1980 war er für die CSU im Deutschen Bundestag und als Beamter beurlaubt.
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Quelle: Rainer Unkel/imago-images-bilder

1969 trat Seehofer in die Junge Union ein, 1971 in die CDU. Ab 1980 war er für die CSU im Deutschen Bundestag und als Beamter beurlaubt.

Unter Bundeskanzler Helmut Kohl wurde Seehofer 1992 bis 1998 Gesundheitsminister.
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Quelle: Jürgen Eis/imago-images-bilder

Unter Bundeskanzler Helmut Kohl wurde Seehofer 1992 bis 1998 Gesundheitsminister. In dieser Funktion erntete er Kritik, als er 1993 eine mangelnden Informationspolitik beim Problem HIV-verseuchter Blutpräparate zu verantworten hatte. Anschließend ließ er 1994 das Bundesgesundheitsamt auflösen. Während seiner gesamten Amtszeit kämpfte Seehofer gegen Kostensteigerungen im Gesundheitswesen und das Defizit der gesetzlichen Krankenversicherung.

Nachdem Machtwechsel 1998 wurde Seehofer Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Europa, Landwirtschaft und Umwelt. Er lehnte die Gesundheitsprämie, ein Konzept CDU und CSU 2004 ab. Daher trat er am 22. November 2004 als stellvertretender Fraktionsvorsitzender zurück.
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Nach dem Machtwechsel 1998 wurde Seehofer stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Europa, Landwirtschaft und Umwelt. Aus Protest gegen die Gesundheitsprämie trat er am 22. November 2004 als stellvertretender Fraktionsvorsitzender zurück.

2005 wurde Seehofer von Angela Merkel in das Kabinett der großen Koaliion berufen.
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2005 wurde Seehofer von Angela Merkel als Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in die große Koalition berufen.

Nach dem Rücktritt von Erwin Huber wurde Seehofer am 25. Oktober 2008 auf einem Sonderparteitag der CSU von 90,3 % der Stimmen zum CSU-Vorsitzenden gewählt.
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Nach dem Rücktritt von Erwin Huber wurde Seehofer am 25. Oktober 2008 auf einem Sonderparteitag der CSU von 90,3 % der Stimmen zum CSU-Vorsitzenden gewählt.

2008 gab Seehofer sein Amt als Bundesminister auf, um als bayerischer Ministerpräsident gewählt werden zu können.
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2008 gab Seehofer sein Amt als Bundesminister auf, um als bayerischer Ministerpräsident gewählt werden zu können. Die CSU hatte bei den vorherigen Landtagswahlen hohe Verluste erlitten, weshalb der bisherige Ministerpräsident Günther Beckstein zurücktrat. Seehofer konnte sich parteiintern gegen Georg Schmid, Thomas Goppel und Joachim Herrmann durchsetzen. Im Oktober 2008 wurde er mit den Stimmen der CSU und FDP zum Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern gewählt.

2013 konnte Seehofer bei der bayrischen Landtagswahl die absolute Mehrheit für die CSU im Parlament zurückerobern und anschließend nur mit CSU-Stimmen zum Ministerpräsidenten gewählt werden.
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2013 konnte Seehofer bei der bayrischen Landtagswahl die absolute Mehrheit für die CSU im Parlament zurückerobern und anschließend nur mit CSU-Stimmen zum Ministerpräsidenten gewählt werden.

2015 teilte Seehofer mit, er wolle zur Landtagswahl in Bayern 2018 nicht mehr als Ministerpräsident kandidieren. Nach der Bundestagswahl 2017 geriet Seehofer in der CSU unter erheblichen parteiinternen Druck, weshalb er verkündete, das Amt des Ministerpräsidenten an Markus Söder abzugeben. Über diesen sagte Seehofer im Dezember 2012 auf einer Journalisten-Weihnachtsfeier, er sei : „Von Ehrgeiz zerfressen (...) charakterliche Schwächen (...) zu viele Schmutzeleien.“
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2015 teilte Seehofer mit, er wolle 2018 zur Landtagswahl in Bayern nicht mehr als Spitzenkandidat antreten. Nach der Bundestagswahl 2017 geriet er dann in der CSU unter erheblichen Druck. In der Folge gab er das Amt des Ministerpräsidenten vor Ablauf der Legislatur an Markus Söder ab. Über diesen hatte Seehofer zuvor gesagt, er sei „von Ehrgeiz zerfressen" und neige zu "Schmutzeleien".

Nach langen Koalitionsverhandlungen wurde Seehofer in der dritten großen Koalition unter Merkel 2018 zum Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat ernannt.
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Nach langen Koalitionsverhandlungen wurde Seehofer in der dritten großen Koalition unter Merkel 2018 zum Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat ernannt. Ihr Verhältnis ist schwierig, da sie sich insbesondere bei den Themen Migration und Asyl uneinig sind. Seehofer verurteilt Merkels Verhalten in der Flüchtlingskrise von 2015 scharf.

Am 12. November 2018 wurde bekannt, dass Seehofer auf einer Sitzung der CSU-Parteispitze seinen Rückzug als Parteichef in Aussicht gestellt haben soll.
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Am 12. November 2018 kündigte Seehofer seinen Rückzug von der CSU-Spitze an. Bundesinnenminister will er jedoch bleiben.


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