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Bundeswehr: Unbekannte beschießen Luftwaffen-Flieger wohl mit Pyrotechnik


An Fliegerhorst in Niedersachsen
Unbekannte beschießen Bundeswehr-Flieger mit Pyro

Von t-online, sic

Aktualisiert am 30.09.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0831275004Vergrößern des Bildes
Transportflugzeug C130 auf dem Truppenübungsplatz Klietz (Archivbild): In Niedersachsen wurde offenbar Pyrotechnik auf eine solche Maschine abgefeuert. (Quelle: IMAGO/Sven Eckelkamp/imago)
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Schreck am Fliegerhorst Celle: Als am vergangenen Freitag eine C130 von der Startbahn abhebt, feuern Unbekannte Pyrotechnik auf die Maschine ab. Die Polizei ermittelt.

Unbekannte sollen am Fliegerhorst Celle in Niedersachsen eine Transportmaschine der Bundeswehr mit Pyrotechnik beschossen haben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Demnach trug sich der Vorfall am vergangenen Freitag gegen Mittag kurz nach dem Start des Flugzeugs zu. Die Maschine des Typs C130 soll nicht getroffen worden sein.

Nach Angaben aus Bundeswehrkreisen handelte es sich laut "Spiegel" bei der abgeschossenen Pyrotechnik mutmaßlich um eine Silvesterrakete. Die Piloten bemerkten demzufolge einen Lichtblitz und einen Knall in einiger Entfernung – die Rakete sei rund 500 Meter von der Maschine entfernt explodiert. Dennoch gilt der Vorfall als gravierend.

Die Polizei in Celle hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr eingeleitet. Feldjäger und Polizei durchsuchten das Gelände rund um den Fliegerhorst, bislang jedoch ohne Ergebnis. Auch ein Sprengstoffhund kam zum Einsatz.

Hintergründe sind noch unklar

Laut Polizei bestand zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefährdung für die Maschine. Der Zwischenfall wird dennoch ernst genommen. Angriffe oder gezielte Störungen im militärischen Luftverkehr gelten als besonders sensibel. Immer wieder berichten Piloten von Blendungen mit Laserpointern. Ein direkter Beschuss ist laut Bundeswehr hingegen selten.

Die Hintergründe der Tat sind laut dem Bericht weiter unklar. Eine gezielte Aktion könne nicht ausgeschlossen werden. Unabhängig von der Motivation der Täter – ob Fahrlässigkeit, Provokation oder Absicht – drohen strafrechtliche Konsequenzen. Ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr kann mit hohen Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden.

Die Luftwaffe verfügt derzeit über sechs Maschinen des Typs C130. Die Transporter ergänzen die Flotte der größeren A400M-Modelle und kommen regelmäßig bei internationalen Einsätzen zum Einsatz, zuletzt beim humanitären Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen. Der Flugverkehr am Standort Celle wurde nach dem Vorfall nicht eingeschränkt.

Verwendete Quellen
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