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Haseloff besucht Bundeswehr-Brigade in Litauen: "Total im Fahrplan"


Ministerpräsident zu Besuch
Bundeswehr-Brigade in Litauen "total im Fahrplan"

Von dpa
Aktualisiert am 16.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Ministerpräsident Reiner Haseloff in LitauenVergrößern des Bildes
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (l.,CDU) unterhält sich in Litauen mit Brigadegeneral Christoph Huber (r.). (Quelle: -/Staatskanzlei Sachsen-Anhalt/dpa/dpa-bilder)
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In Litauenbaut baut die Bundeswehr eine Panzerbrigade zum Schutz der Nato-Ostflanke auf. Nun hat sich Ministerpräsident Haseloff vor Ort ein Bild gemacht.

Der Aufbau der Bundeswehr in Litauen schreitet voran. "Wir sind total im Fahrplan", sagte Brigadegeneral Christoph Huber der Deutschen Presse-Agentur in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Im nächsten Jahr seien große Übungen geplant. "Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Nato."

Die Bundeswehr baut in Litauen die Panzerbrigade 45 auf, die zum verstärkten Schutz der Nato-Ostflanke dienen soll. Die Brigade wurde als Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch Russland eingerichtet und im April formal in Dienst gestellt.

Sie soll bis 2027 voll einsatzfähig sein. Geplant ist eine Gesamtstärke von etwa 4.800 Soldaten sowie rund 200 zivilen Mitarbeitern der Bundeswehr. Inzwischen seien rund 400 Soldatinnen und Soldaten vor Ort, sagte Huber nach einem Austausch mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). "Der Aufbau geht weiter."

Huber dankte Litauen für die Unterstützung. Das Land habe sich bereiterklärt, die militärische Infrastruktur bereitzustellen. "Das sind vor allem Kasernenanlagen", so der Brigadegeneral. Es gehe aber auch um Unterkünfte sowie Trainingsmöglichkeiten und Lagerkapazitäten. "Und das Gute ist: Litauen ist komplett im Zeitplan."

Ministerpräsident Haseloff würdigt "Pionierarbeit"

Haseloff betonte, Deutschland trage erheblich dazu bei, die Sicherheit Litauens zu gewährleisten. Nach einem Gespräch mit Soldaten berichtete der CDU-Politiker, dass sich diese in dem Land gut aufgenommen fühlten. "Es ist also wirklich eine Pionierarbeit, die hier stattfindet. Keiner bereut seine Entscheidung", sagte Haseloff. "Es ist nicht nur eine symbolische Anwesenheit." Deutschland trage erheblich dazu bei, die Sicherheit Litauens zu gewährleisten.

Der Ministerpräsident war von Brigadegeneral Huber vor einem Bürogebäude begrüßt worden. Der künftige Hauptstandort der Brigade soll eine noch zu bauende Kasernenanlage mit Truppenübungsplatz in Rudninkai sein. Bis zur Fertigstellung nutzt die Bundeswehr Übergangslösungen.

Die Brigade hat eine hohe symbolische Bedeutung für die deutsch-litauischen Beziehungen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte beim Aufstellungsappell der Brigade betont: "Der Schutz von Vilnius ist der Schutz von Berlin." Dieses Zitat soll nun in der litauischen Hauptstadt an der Rathauswand verewigt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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