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Landtagswahl in Bayern: CSU-Spitze bereitet angeblich Seehofers Sturz vor


Drohendes Wahl-Debakel in Bayern
CSU-Spitze bereitet angeblich Seehofers Sturz vor

Von afp, rtr
Aktualisiert am 06.10.2018Lesedauer: 2 Min.
CSU-Chef Horst Seehofer: Es wäre nicht das erste Mal, dass sich die Partei auf brutale Weise eines Vorsitzenden entledigt.Vergrößern des BildesCSU-Chef Horst Seehofer: Es wäre nicht das erste Mal, dass sich die Partei auf brutale Weise eines Vorsitzenden entledigt. (Quelle: Peter Kneffel/dpa-bilder)
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Kommende Woche ist Bayernwahl, der CSU droht ein historisches Debakel. In der Parteispitze wird schon nach Schuldigen gesucht. Laut "Spiegel" sieht es nicht gut aus für Parteichef Seehofer.

Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Bayern wird an der Spitze der CSU angeblich der Sturz von Parteichef Seehofer vorbereitet. Wie der "Spiegel" berichtet, wollen mehrere Mitglieder des Parteivorstands Seehofer nach der Wahl am 14. Oktober von möglichen Koalitionsgesprächen ausschließen. Ein entsprechender Beschluss werde für die Sitzung des Gremiums am Montag nach der Wahl vorbereitet. Das wäre ein beispielloser Vorgang und käme einer Entmachtung des 69-Jährigen gleich.

Die CSU verharrt derzeit mit Werten zwischen 33 und 35 Prozent im Umfragetief, ihr droht bei der Wahl ein historisches Debakel. Bei der Landtagswahl 2013 holte die CSU knapp 48 Prozent der Stimmen.

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CSU-Chef und Bundesinnenminister Seehofer wehrt sich unterdessen gegen den Vorwurf, für die Krise seiner Partei verantwortlich zu sein. Er sucht die Schuld bei Ministerpräsident Markus Söder: "Ich habe mich in den letzten sechs Monaten weder in die bayerische Politik noch in die Wahlkampfführung eingemischt", sagte Seehofer der "Süddeutschen Zeitung". "Das ist das persönliche Vorrecht des Ministerpräsidenten Markus Söder. Er ist zuständig für strategische Überlegungen im Wahlkampf."

"Das geschah auf Bitten aus Bayern"

In Söders Umfeld heißt es dagegen laut "SZ", Seehofers Migrationspolitik und der Streit mit Bundeskanzlerin Merkel (CDU) im Juni über die Zurückweisung von Flüchtlingen seien der Grund für die schlechten Umfragewerte der CSU. Laut "Spiegel" sucht man in München die Schuld vor allem bei drei Personen: Angela Merkel, Horst Seehofer und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.

Seehofer betonte hingegen in der "SZ": "In der Migrationsdebatte und bei der Frage der Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze haben wir bis August alles gemeinsam gemacht." Alle seien eingebunden gewesen. "Das geschah nicht gegen, sondern auf Bitten aus Bayern."

Bayerns Ministerpräsident Söder war zuvor auf Distanz zur Berliner Regierungs-Koalition gegangen. "Das sind alles Zahlen, die unglaublich geprägt werden durch Berliner Politik", sagte Söder zu "Bild". Er warnte davor, dass die Landtagswahl zu einem "Denkzettel für Berlin" werde.

Verwendete Quellen
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