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Nach AKK-Rückzug: Wer wäre der beste Kanzlerkandidat für die CDU? Große Mehrheit


Umfrage zur Kanzlerkandidatur
Wer wäre die beste Wahl für die CDU? Das denken die Deutschen


Aktualisiert am 11.02.2020Lesedauer: 3 Min.
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Söder, Merz, Laschet oder Spahn: Mit wem hat die Union die größten Chancen bei der nächsten Bundestagswahl. Die Deutschen haben eine klare Meinung.Vergrößern des Bildes
Söder, Merz, Laschet oder Spahn: Mit wem hat die Union die größten Chancen bei der nächsten Bundestagswahl. Die Deutschen haben eine klare Meinung. (Quelle: Montage: t-online.de/imago-images-bilder)

Kramp-Karrenbauers Tage als Parteichefin der CDU sind gezählt. Mit einem neuen Kanzlerkandidaten soll es für die Union wieder aufwärts gehen. Geht es nach der Meinung der Deutschen, kommt dafür nur einer infrage.

Nach dem angekündigten Rückzug von Annegret Kramp-Karrenbauer sucht die CDU einen neuen Parteichef und Kanzlerkandidaten. Während in der Union bald das Gezerre um die Nachfolge losgehen wird, haben die Deutschen bereits einen klaren Favoriten für den Job: Deutlich mehr als jeder Dritte glaubt, dass der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz der geeignetste Kanzlerkandidat für die Union wäre. Das geht aus einer exklusiven Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online.de hervor.

Alles Wichtige über die vier Anwärter auf die Kanzlerkandidatur der Union erfahren Sie hier im Video.

Auf die Frage "Mit welchem Kanzlerkandidaten hätte die CDU/CSU bei der Bundestagswahl 2021 Ihrer Meinung nach die besten Chancen?", antworteten 40,6 Prozent der Befragten, dass Friedrich Merz diese Position am erfolgreichsten ausfüllen würde. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (13,7 Prozent) und CSU-Chef Markus Söder (14 Prozent), der bereits seine Absage an eine Kandidatur verkündet hatte, folgen weit abgeschlagen. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (6,4 Prozent) halten nur wenige für geeignet, die Union in den Wahlkampf zu führen. Einen ganz anderen Kandidaten sollte die Union laut 17,4 Prozent der Befragten bevorzugen.


Bei der Umfrage ging es explizit nicht um einen persönlichen Wunschkandidaten, sondern um den Politiker, mit dem die CDU/CSU die größten Chancen bei der Bundestagswahl haben würde. Dadurch können sich die Befragten auch gegen ihren Favoriten aussprechen – wenn sie nicht daran glauben, dass die Union mit ihm Erfolg haben würde.

Merz profitiert vor allem davon, dass ihm die Anhänger seiner eigenen Partei die mit Abstand meiste Kompetenz zuschreiben. Aber auch unter den FDP- und AfD-Anhängern wird einer Union unter Friedrich Merz die größten Erfolge im Wahlkampf zugetraut. So ist Merz für 60,2 Prozent der Unionsanhänger der geeignetste Kanzlerkandidat, bei den AfD-Anhängern glauben 63,1 Prozent an ihn, bei den Liberalen sogar 71,7 Prozent. Bei den Anhängern von SPD (23,6 Prozent) und Grünen (19,9 Prozent) schneidet Merz hingegen deutlich schlechter, aber immer noch am besten von allen möglichen Kandidaten ab. Einzig bei den Anhängern der Linken kann sich NRW-Ministerpräsident Laschet (23,4 Prozent) knapp gegen Merz (16,1) durchsetzen.

Kaum Unterschiede in den Ergebnissen gibt es unterdessen, wenn die Befragten nach Geschlecht oder Herkunft unterteilt werden. Männer (42,7 Prozent) wie Frauen (38,6 Prozent) glauben am ehesten an eine erfolgreiche Union unter Merz. Auch zwischen Ost und West sind die Unterschiede nur marginal. Etwas mehr Menschen im Westen (41,3 Prozent) als im Osten (36,8 Prozent) befürworten Friedrich Merz. Ostdeutsche Bundesbürger sprechen sich mit 22,9 Prozent etwas mehr für einen ganz anderen Kandidaten als Merz, Laschet, Söder oder Spahn aus, als Bürger aus dem Westen (16,1 Prozent).

Zur Methodik:
In die Umfrage flossen die Antworten von 5.073 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Menschen ein, die zwischen dem 10. und dem 11. Februar 2020 online gefragt wurden: "Mit Welchem Kanzlerkandidaten hätte die CDU/CSU bei der Bundestagswahl 2021 Ihrer Meinung nach die besten Chancen?" Der statistische Fehler für die Gesamtergebnisse beträgt 2,5 Prozentpunkte; für Teilgruppen kann er davon abweichen.

Verwendete Quellen
  • Civey-Umfrage für t-online.de
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