t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePolitikDeutschlandParteien

Philipp Amthor nach Kritik: Lobbyarbeit für US-Firma "war ein Fehler"


Kritik an CDU-Politiker
Philipp Amthor: Lobbyarbeit für US-Firma "war Fehler"

Von dpa
Aktualisiert am 13.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Philipp Amthor: Der CDU-Bundestagsabgeordnete ist wegen Lobbyarbeit bei einer US-Firma in Kritik geraten.Vergrößern des BildesPhilipp Amthor: Der CDU-Bundestagsabgeordnete ist wegen Lobbyarbeit bei einer US-Firma in Kritik geraten. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Philipp Amthor hat große Ziele: Der CDU-Politiker will Landeschef in Mecklenburg-Vorpommern werden. Doch eine Nebentätigkeit bei einer US-Firma bringt ihm nun Kritik ein. Er selbst zeigt sich reumütig.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor hat seine Arbeit für eine US-Firma rückblickend als einen Fehler bezeichnet. Zwar habe er seine Nebentätigkeit für das Unternehmen bei Aufnahme im vergangenen Jahr der Bundestagsverwaltung offiziell angezeigt. "Ich bin nicht käuflich", sagte Amthor der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage am Freitag. "Gleichwohl habe ich mich politisch angreifbar gemacht und kann die Kritik nachvollziehen. Es war ein Fehler." Sein Engagement für das Unternehmen entspreche rückblickend nicht seinen eigenen Ansprüchen an die Wahrnehmung seiner politischen Aufgaben.

Amthor bat Altmaier um Unterstützung

Wie der "Spiegel" berichtete, hatte Amthor für die Firma "Augustus Intelligence" Lobbyarbeit betrieben und im Herbst 2018 mit einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) um politische Unterstützung gebeten. Der Entwurf des Schreibens wurde dem Nachrichtenmagazin zufolge auf Briefpapier des Deutschen Bundestags verfasst und kursierte vor Versenden im Unternehmen.

Nach Informationen des "Spiegels" habe Amthor zudem gemeinsam mit Mitarbeitern der Firma Reisen in teure Hotels unternommen und mit Managern zweimal den damaligen Parlamentarischen Staatssekretär beim Wirtschaftsminister, Christian Hirte, besucht. Zudem habe er mindestens 2817 Aktienoptionen an der Firma bekommen und einen Direktorenposten bekleidet.

Amthor will Landes-Vorsitz in Mecklenburg-Vorpommern

"Dieses Kapitel ist mir eine Lehre. Deshalb habe ich die Konsequenzen daraus gezogen und meine Nebentätigkeit beendet. Anteilsoptionen des Unternehmens habe ich nie ausgeübt und bereits zurückgegeben", sagte Amthor. "Meine Priorität ist der leidenschaftliche politische Einsatz für unser Land."

Amthor will Vorsitzender der Landes-CDU in Mecklenburg-Vorpommern werden. Dafür ist er derzeit der einzige Kandidat. Er ließ bislang offen, ob er gegen die SPD-Politikerin und derzeitige Ministerpräsidentin Manuela Schwesig als Kandidat für den Posten des Ministerpräsidenten antreten möchte. Zuletzt gab es keine Zweifel daran, dass Schwesig antreten wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website