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FDP fordert Begrenzung der Kanzleramtszeit auf maximal zehn Jahre


Programmentwurf für Bundestagswahl
FDP fordert Maximum von zehn Jahren für Kanzleramtszeit

Von afp
Aktualisiert am 10.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Christian Lindner: Der FDP-Vorsitzende und seine Partei-Kollegen haben den Entwurf ihres Programms zur Bundestagswahl vorgelegt.Vergrößern des BildesChristian Lindner: Der FDP-Vorsitzende und seine Partei-Kollegen haben den Entwurf ihres Programms zur Bundestagswahl vorgelegt. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Die FDP rüstet sich für die Bundestagswahl. Ein erstes Konzept der Partei offenbart nun, dass sich vieles in der deutschen Politiklandschaft ändern soll.

Die FDP will in den Bundestagswahlkampf ziehen – mit Forderungen nach einer Amtszeitbegrenzung für Kanzlerin oder Kanzler, einer großen Steuerreform sowie Einschnitten bei den Sozialausgaben. Einen entsprechenden Entwurf der Programmkommission wolle der FDP-Bundesvorstand am Montag beschließen, berichtete das Nachrichtenportal "ThePioneer" am Mittwoch. Der Bundestag soll zudem nach Vorstellung der FDP deutlich kleiner werden, seine Abgeordneten sollen künftig für fünf statt vier Jahre gewählt werden.

FDP fordert "eine spürbare Steuersenkung"

"Wir Freie Demokraten wollen die Amtszeit von Bundeskanzlerinnen und Bundeskanzlern auf maximal zwei volle Wahlperioden beziehungsweise maximal zehn Jahre beschränken", zitiert "ThePioneer" aus dem Entwurf. Schließlich lebe Demokratie vom Wechsel.

Die Zahl der Bundestagswahlkreise solle von 299 auf 250 sinken, wodurch das Parlament deutlich kleiner würde. Das Wahlalter wollen die Liberalen von 18 Jahren auf 16 Jahre senken – für Bundestags- und Europawahlen.

Die Sozialausgaben des Bundes sollen nach dem Willen der FDP-Programmkommission bei 50 Prozent gedeckelt werden. Außerdem will sie "eine spürbare Steuersenkung": Demnach soll der Spitzensteuersatz "erst ab einem Einkommen von 90.000 Euro" greifen und die Unternehmenssteuerbelastung maximal beim OECD-Schnitt von 25 Prozent liegen.

Weg mit Kfz- und Schaumweinsteuer

Die Liberalen wollen den Steuertarif zudem regelmäßig an die Inflation anpassen. Einige Steuern – unter ihnen die Kfz-Steuer, die Schaumweinsteuer, die Biersteuer und die Kaffeesteuer – sollen nach dem Willen der Kommission ganz abgeschafft werden. Zudem soll die Grunderwerbsteuer bei einem Immobilienkauf zur Selbstnutzung bis zu 500.000 Euro abgeschafft werden.

Für die Corona-Schulden der öffentlichen Hand wollen die Liberalen einen "Tilgungsturbo" schaffen. Die FDP will außerdem die Schuldenstandsquote "zügig" wieder senken – und zwar unter die Marke von 60 Prozent der Wirtschaftskraft.

Ein Prozent der Einnahmen aus der Mehrwertsteuer soll nach Vorstellung der FDP künftig in Bildung investiert werden. Das bedeutet jährlich 2,5 Milliarden Euro mehr. Der FDP-Vorstand soll den Programmentwurf laut "ThePioneer" am Montag als Leitantrag für den Bundesparteitag Mitte Mai in Berlin beschließen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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