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Droht Karriere-Aus für Horst Seehofer? Deutsche wünschen sich Rücktritt


Zwei von drei Deutschen wünschen Rücktritt Seehofers

Von rtr
Aktualisiert am 23.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Horst Seehofer: Der deutsche Innenminister und CSU-Chef steht weiter in der Kritik. (Archivbild)Vergrößern des BildesHorst Seehofer: Der deutsche Innenminister und CSU-Chef steht weiter in der Kritik. (Archivbild) (Quelle: Fabrizio Bensch/Reuters-bilder)
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Die meisten Deutschen sehen die Verantwortung für das CSU-Debakel bei der bayerischen Landtagswahl bei Horst Seehofer. Sie wünschen sich Konsequenzen.

Auch eine Woche nach der Niederlage der CSU bei der bayerischen Landtagswahl steht Parteichef Horst Seehofer in der Kritik. Zwei von drei Deutschen wünschen nach einer am Montag veröffentlichten Forsa-Umfrage seinen Rücktritt von der Parteispitze und dem Amt des Bundesinnenministers.

Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Ralf Stegner warnte allerdings vor der Annahme, ein Amtsverzicht Seehofers würde die Probleme der großen Koalition lösen. In der Umfrage verzeichneten Union und SPD im Vergleich zur Vorwoche erneut Verluste, während die Grünen ihren Höhenflug fortsetzen können.

Auch die CSU-Anhänger wünschen sich einen neuen Parteichef

Über die Hälfte (57 Prozent) der Deutschen führt nach der Erhebung den Verlust der absoluten Mehrheit der CSU bei der Landtagswahl auf die Partei selbst und Seehofer zurück. Auch in der CSU selbst rumort es. 67 Prozent ihrer Anhänger erwarten einen Rücktritt ihres Parteichefs.

Am Wochenende hatte Seehofer erstmals öffentlich einen Rücktritt in Erwägung gezogen. Im Bayerischen Rundfunk machte er deutlich, dass er sich nicht die alleinige Verantwortung für den Einbruch der CSU zuschieben lasse: "Noch einmal mache ich den Watschenbaum für meine Partei nicht. Eher stelle ich mein Amt als Parteivorsitzender zur Verfügung."

Stegner zweifelt an der großen Koalition

In der "Welt" warnte Stegner aber davor, zu glauben, dass ein Rücktritt Seehofers der SPD in der schwarz-roten Koalition helfen würde: "Ich warne vor dem Irrglauben, dass Personalentscheidungen anderer Parteien die Probleme der SPD lösen." Der SPD-Vize stellt den Fortbestand der großen Koalition infrage: "Wenn sich das Erscheinungsbild der Berliner Koalition nicht rasch und drastisch ändert, dann wird dieses Bündnis keinen Bestand haben."

Nach der Umfrage ist nur ein Drittel der Befragten (35 Prozent) der Meinung, dass die SPD die große Koalition aufkündigen und sich in der Opposition erneuern sollte. Zudem glaubt jeder Zweite ohnehin nicht, dass sich die Sozialdemokraten auf den Oppositionsbänken erneuern könnten.

Die SPD hat ein neues Rekordtief erreicht

Bei der Sonntagsfrage nach dem Verhalten bei einer Bundestagswahl verliert die Union im Vergleich zur Vorwoche in der Forsa-Erhebung einen Punkt und kommt auf 27 Prozent. Die SPD muss zwei Punkte abgeben und sinkt auf das Rekordtief von 14 Prozent. Die Grünen können dagegen zwei Punkte auf 21 Prozent zulegen. FDP und Linkspartei verharren bei jeweils neun Prozent. Die AfD kann sich um einen Punkt auf 15 Prozent verbessern.

Verwendete Quellen
  • Reuters
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