In Zeiten politischer Spaltung will das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis mit seiner diesjährigen Solidaritätsaktion für Verständigung und Miteinander werben. "Einem neu aufkeimenden Nationalismus müssen wir durch Solidarität mit Fremden und Ausgegrenzten entgegentreten", betonte am Freitag der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst im Vorfeld der Pfingstaktion "Miteinander. Versöhnt. Leben. - Gemeinsam für ein solidarisches Europa!". Es gehe um ein fürsorgliches und solidarisches Miteinander der Menschen, hieß es. Auch die Menschen in der Ukraine dürften mit Blick auf den dort noch immer akuten Konflikt nicht vergessen werden, ergänzte Renovabis-Hauptgeschäftsführer Christian Hartl.
Startschuss ist an diesem Sonntag. Renovabis förderte seit 1993 rund 23 000 Projekte in Mittel-, Ost- und Südosteuropa zur Erneuerung des dortigen kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens. Den Angaben zufolge hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart dabei in den vergangenen zehn Jahren gemeinsam mit dem Hilfswerk 94 Projekte in 15 Ländern unterstützt.