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Nashville: Polizei fasst mutmaßlichen Todesschützen Travis R.


Vier Menschen getötet
Polizei fasst mutmaßlichen Todesschützen von Nashville

Von afp
Aktualisiert am 24.04.2018Lesedauer: 3 Min.
Ein Polizeiauto vor dem Tatort in Nashville: In dem Waffel-Restaurant soll Travis R. vier Menschen mit einem Schnellfeuergewehr vom Typ AR-15 getötet haben.Vergrößern des BildesEin Polizeiauto vor dem Tatort in Nashville: In dem Waffel-Restaurant soll Travis R. vier Menschen mit einem Schnellfeuergewehr vom Typ AR-15 getötet haben. (Quelle: Mark Humphrey/ap-bilder)
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Travis R. soll in einem Waffel-Restaurant in Nashville vier Menschen erschossen haben. Inzwsichen hat die Polizei den 29-Jährigen gefasst. Die Tatwaffe war ihm nach einem Vorfall im Juli eigentlich abgenommen worden.

Nach eintägiger Fahndung hat die Polizei im US-Bundesstaat Tennessee den mutmaßlichen Todesschützen gefasst, der nackt in einem Schnellrestaurant um sich gefeuert hatte. Der 29-jährige wurde am Montag (Ortzseit) in einem bewaldeten Gebiet aufgegriffen, wie die Polizei von Nashville mitteilte. Bei dem bizarren Gewaltakt waren vier Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden.

Die Polizei kam durch ein Autokennzeichnen auf die Spur des mutmaßlichen Täters namens Travis R. und veröffentlichte daraufhin ein Fahnungsfoto. Am Montag ging dann den Angaben zufolge ein telefonischer Hinweis bei der Polizei ein, dass ein zur Täterbeschreibung passender Mann in das Waldstück hineingelaufen war. Kurz darauf erfolgte der Zugriff.

Festnahme durch Secret Service im Juli

R. war zum Zeitpunkt seiner Festnahme nach Angaben der Polizei wieder bekleidet. Dies zeigte auch ein von ihr veröffentlichtes Foto des Mannes in einem Polizeiwagen. Die Motive des Täters waren weiterhin unklar. Nach Angaben eines Polizeisprechers soll der Mann unter psychischen Problemen gelitten haben. Er habe "deutliche Symptome der Instabilität" gezeigt.

Der für den Personenschutz des US-Präsidenten zuständige Secret Service teilte mit, R. sei im vergangenen Juli vorübergehend festgenommen worden, nachdem er versucht habe, die Sicherheitsbarrieren um das Weiße Haus in Washington zu überwinden.

Waffen waren an Vater übergeben worden

Nach diesem Vorfall war R. sein Waffenschein entzogen worden, wie der Polizeisprecher in Nashville sagte. Bei ihm seien damals vier Waffen beschlagnahmt und an seinen Vater übergeben worden. Unter diesen Waffen sei das Sturmgewehr des Typs AR-15 gewesen, das der Schütze dann für den Angriff in dem Restaurant benutzt habe.

Sheriff Robert Huston von Tazwell County sagte, die Waffen seien dem Vater gegeben worden. Der Vater habe versprechen müssen, dass er die Waffen von seinem Sohn fernhält. Inzwischen hat er eingeräumt, dass er sie seinem Sohn zurückgegeben habe, sagte Polizeisprecher Don Aaron.

"Er war nackt und trat zu Fuß die Flucht an"

R. war erst im vergangenen Herbst von seinem Heimatstaat Illinois im Mittleren Westen der USA in den Südstaat Tennessee umgezogen. In der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) schoss er dann in der Filiale einer auf Waffeln spezialisierten Restaurantkette in Antioch, einem Vorort von Nashville, um sich. Drei Menschen starben an Ort und Stelle, ein weiterer im Krankenhaus. Nach Polizeiangaben trug der Schütze nur einen Mantel über dem nackten Körper, den er dann im Restaurant ablegte: "Er war nackt und trat zu Fuß die Flucht an."

Gestoppt worden war der Angriff von dem 29-jährigen Restaurantbesucher James Shaw, der dem Schützen seine Waffe entriss. Shaw wurde von US-Medien wie auch dem Weißen Haus als Held gefeiert. Durch seine "heroische Taten" habe der junge Mann Leben gerettet, sagte Sarah Sanders, die Sprecherin von Präsident Donald Trump.

Immer wieder das AR-15

Das AR-15-Sturmgewehr ist eine Waffe, die vielfach bei Überfällen und Angriffen in den USA zum Einsatz kommt. Sowohl der Heckenschütze von Las Vegas, der im Oktober 58 Konzertbesucher tötete, als auch der Angreifer an der High School in Florida, der im Februar 17 Menschen erschoss, verwendeten Sturmgewehre dieses Typs.

Die zahlreichen Schusswaffenvorfälle und besonders das Massaker am Valentinstag an der Schule in Florida haben in den USA eine von Schülern getragene Protestbewegung in Gang gesetzt, die nach jahrelanger Tatenlosigkeit eine Verschärfung der laxen Waffengesetze fordert. Nach jüngsten Umfragen befürworten inzwischen 62 Prozent der Befragten ein landesweites Verbot des Verkaufs von Sturmgewehren.

Verwendete Quellen
  • AFP, AP
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