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Bremen: Caritas räumt mit Vorurteilen auf


Im Wandel der Zeit
Caritas will mit Kampagne mit Vorurteilen aufräumen

Von t-online, nhr

05.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Sandra Koschel arbeitet als Sozialarbeiterin bei der Caritas – geht aber nicht in die Kirche und ist mit einer Frau verheiratet. Kein Problem für ihren kirchlichen Arbeitgeber.Vergrößern des BildesSandra Koschel arbeitet als Sozialarbeiterin bei der Caritas – geht aber nicht in die Kirche und ist mit einer Frau verheiratet. Kein Problem für ihren kirchlichen Arbeitgeber. (Quelle: Joerg Sarbach/Caritas Zentrum Bremen)
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In der Caritas dürfen nur strenggläubige Katholiken arbeiten? Quatsch, sagt Sandra Koschel. Sie ist eines der Gesichter einer neuen Kampagne, die aufklären soll.

700 Mitarbeiter zählt allein die Caritas Bremen. Entgegen dem weitverbreiteten Glauben der meisten, sind nicht alle Beschäftigten Katholiken, viele führen einen alternativen Lebensstil. Etwa Sandra Koschel. Die 34-Jährige arbeitet seit fünf Jahren fest als Sozialarbeiterin bei der Caritas. Schon während ihres Studiums jobbte die Bremerin beim Verband, fühlte sich vom ersten Tag an gut aufgehoben. Und das obwohl sie konfessionslos ist – und mittlerweile mit einer Frau verheiratet.

„Für die Caritas Bremen war das nie ein Problem. Im Gegenteil“, sagt Koschel, die sich über das Thema zwar Gedanken, aber nie wirklich Sorgen gemacht hat. „Die Caritas hier ist offen und liberal, das wusste ich.“

Mehr als nur ein Beruf

Als Sozialarbeiterin betreut Sandra Koschel Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die über das Jugendamt Unterstützung vermittelt bekommen – teils gewollt, teils verordnet. „Mein Beruf ist für mich wirklich eine Berufung. Ich genieße die Vielfalt der Tätigkeit.“

Auch wenn die Arbeitsbedingungen gut seien, sei es nicht immer einfach. „Man muss einiges aushalten. Zum Beispiel wenn man eine Kindesmisshandlung vermutet, aber keinerlei Beweise dafür hat.“ Trotzdem kann Sandra Koschel sich keinen anderen Beruf vorstellen.

Gemeinsam gegen Vorurteile

Unter dem Motto „Religion ist für uns keine Frage der Einstellung“ zeigt Koschel deshalb mit anderen Kollegen ihr Gesicht für eine Kampagne, die über Vorurteile gegenüber der Caritas aufklären soll. „Als ich davon gehört habe, habe ich sofort angeboten, mitzumachen“, sagt sie.

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und des veralteten Bildes der Caritas findet sie die Aufklärungsarbeit wichtig. Sie selbst ist mit ihrem Arbeitgeber sehr zufrieden und würde sich wünschen, dass das Bild sich wandelt. „Denn auch die Caritas ist im Wandel.“

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
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