Nahe einer U-Bahnstation Obdachloser in Hannover erfroren
Ein Freund fand den leblosen Mann in der Innenstadt. Rettungskräfte brachten den 54-Jährigen noch in ein Krankenhaus. Doch die Hilfe kam zu spät.
Ein Obdachloser ist in Hannover an den Folgen einer Unterkühlung gestorben. Ein Zeuge habe den alkoholisierten und augenscheinlich leblosen 54-Jährigen am Sonntagmorgen in der Innenstadt entdeckt, teilte die Polizei mit. Rettungskräfte brachten den Mann in eine Klinik. Sie hatten bei ihm Erfrierungserscheinungen und eine Alkoholvergiftung festgestellt, berichtete die "Neue Presse".
Die Feuerwehr sprach von einem internistischen Notfall. Nach Polizeiangaben starb der Mann am Montag im Krankenhaus an den Folgen der Unterkühlung.
Ein Freund versuchte noch, den leblosen Mann zu wecken
Wie die Zeitung berichtete, war der Erfrorene in der Obdachlosenszene als "Tommi" bekannt. Der Zeuge, ebenfalls ein Obdachloser, habe noch versucht seinen Freund mit zwei Ohrfeigen aufzuwecken. Als dies nicht gelang, rief er die Rettungskräfte.
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Der Unterkühlte war in unmittelbarer Nähe der zentralen U-Bahnstation Kröpcke entdeckt worden, die bei frostigen Temperaturen auch nachts für Obdachlose geöffnet ist, wie die Verkehrsbetriebe mitteilten.
- Nachrichtenagentur dpa