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Freiburg: Prozess um 16 Jahre alten Mordfall beginnt mit Geständnis


Mord an Reinigungskraft
Prozess um 16 Jahre alten Fall aus Freiburg beginnt mit Geständnis

Von dpa
Aktualisiert am 19.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Prozessbeginn in Freiburg: Der Angeklagte wird vor dem Beginn des Prozesses in den Gerichtssaal im Landgericht gebracht.Vergrößern des BildesProzessbeginn in Freiburg: Der Angeklagte wird vor dem Beginn des Prozesses in den Gerichtssaal im Landgericht gebracht. (Quelle: Patrick Seeger/dpa-bilder)
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Mehr als 16 Jahre lang blieb die Tat unaufgeklärt: Beim Prozessauftakt gegen einen 55-Jährigen gestand der Mann den Mord an einer Reinigungskraft. Ihm droht lebenslange Haft.

Mehr als 16 Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer Reinigungskraft in Bad Krozingen bei Freiburg hat der Prozess mit einem Geständnis des Angeklagten begonnen. Er habe die Frau im Januar 2003 entführt und mit zahlreichen Messerstichen getötet, sagte der 55 Jahre alte Deutsche zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Freiburg. Als Motiv nannte er Wut sowie Angst um seine Beziehung. Die Frau, die als Abteilungsleiterin einer Reinigungsfirma arbeitete, habe seine Lebensgefährtin am Arbeitsplatz ungerecht behandelt und ihr als Vorgesetzte die Position als Vorarbeiterin weggenommen. Darauf angesprochen, habe sie keine Einsicht gezeigt.

Tat blieb fast 16 Jahre lang unaufgeklärt

Die 57 Jahre alte Frau, die aus Karlsruhe stammte, war im Januar 2003 in Bad Krozingen auf dem Parkplatz vor einer Klinik in ihr Auto gezerrt und entführt worden. Sie hatte in dortigen Kliniken für eine Reinigungsfirma gearbeitet. Rund neun Wochen später, im März 2003, war sie einige Kilometer entfernt in einem Wald bei Ehrenkirchen von einer Spaziergängerin nackt und erstochen gefunden worden. Die Tat blieb fast 16 Jahre lang unaufgeklärt.

Seit der Tat habe er ständig damit gerechnet, entdeckt zu werden, sagte der Angeklagte. Mit dem Geständnis bestätigte er die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft. Der Mann war nach einem Hinweis aus seinem Bekanntenkreis im vergangenen September und damit mehr als eineinhalb Jahrzehnte nach der Tat festgenommen worden. Er sitzt seither in Untersuchungshaft. Ihm droht bei einer Verurteilung wegen Mordes eine lebenslange Gefängnisstrafe, sagte Staatsanwalt Tomas Orschitt.


Der Prozess wird fortgesetzt. Es sind sechs Verhandlungstage geplant. Ein Urteil soll es am 11. März geben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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