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Chemnitz soll 2025 Kulturhauptstadt Europas werden


Im Jahr 2025
Chemnitz soll Kulturhauptstadt Europas werden

Von dpa
Aktualisiert am 28.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Die Karl-Marx-Statue in Chemnitz: Die sächsische Stadt soll 2025 Kulturhauptstadt Europas werden. (Symbolfoto)Vergrößern des BildesDie Karl-Marx-Statue in Chemnitz: Die sächsische Stadt soll 2025 Kulturhauptstadt Europas werden. (Symbolfoto) (Quelle: imago-images-bilder)
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Chemnitz soll Deutschland als Europäische Kulturhauptstadt 2025 vertreten. Eine entsprechende Empfehlung für die sächsische Stadt verkündete die europäische Auswahljury am Mittwoch in Berlin.

Im Wettbewerb um den Titel Kulturhauptstadt 2025 hat Chemnitz gewonnen. Damit haben Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg – die anderen Städte der Shortlist – das Nachsehen. Zuvor waren im vergangenen Dezember die Mitbewerber Dresden, Gera und Zittau ausgeschieden.

Die Empfehlung der Jury muss von Bund und Ländern in eine formelle Ernennung umgewandelt werden. Die zweite Europäische Kulturhauptstadt 2025 stellt Slowenien, die Entscheidung soll im Dezember verkündet werden. In diesem Jahr können sich Rijeka in Kroatien und Galway in Irland mit dem Titel schmücken.

Jüngste Kulturhauptstadt Deutschlands war Essen

Jüngste Europäische Kulturhauptstadt aus Deutschland war Essen mit dem Ruhrgebiet (2010). Ausgezeichnet wurden davor auch schon Weimar (1999) und West-Berlin (1988).

In den Bewerberstädten wurden jahrelang Ideen gewälzt, Programme aufgestellt und dicke Bewerbungen geschrieben. Die Kandidaten wurden aufgrund umfangreicher Bewerbungsbücher bewertet. Außerdem gab es zuletzt Stadtbesuche, wegen der Corona-Pandemie allerdings ausschließlich digital.

"Leute und Orte sichtbar machen, die man nicht sieht"

Chemnitz will "all die Leute und Orte sichtbar machen, die man nicht sieht, und damit auch ein Chemnitz, das in Europa – noch – keiner auf dem Schirm hat", so das Bewerbungsteam. Mit kulturellen Mitteln sollen Gräben überwunden werden.

Chemnitz war vor zwei Jahren tagelang im Ausnahmezustand gewesen, nachdem Daniel H. am Rande des Stadtfests von einem Asylbewerber erstochen worden war. Es folgten Demonstrationen, bei denen auch der Hitlergruß gezeigt wurde. Die Ereignisse des Sommers 2018 wurden genau wie brachliegende Flächen und leerstehende Häuser zunächst als Schwäche in der Bewerbung der drittgrößten Stadt in Sachsen betrachtet. Ob Wende, Strukturwandel oder jetzt die Corona-Pandemie: Mit Macher-Mentalität will Chemnitz aktiv werden.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig hat die Ernennung als verdiente Entscheidung bezeichnet. "Ich freue mich auf die facettenreichen Projekte, die in den kommenden Jahren mit Leben gefüllt und viele unterschiedliche Menschen in Europa verbinden werden", teilte der SPD-Politiker am Mittwoch auf Twitter mit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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