Das Impeachment Donald Trumps kommt in letzter Minute und mit Risiken. Dennoch ist es der richtige Schritt. Der Präsident muss bestraft werden. Washington-Korrespondent Fabian Reinbold kommentiert im Video.
"Anstiftung zum Aufruhr": So lautet die Impeachment-Anklage gegen Donald Trump. Der US-Präsident soll kurz vor der Amtsübernahme Joe Bidens durch ein Amtsenthebungsverfahren abgesetzt werden. Grund dafür sind die unvorstellbaren Szenen, die sich am Kapitol abgespielt haben: Militante Anhänger Trumps hatten das Kapitol in Washington gestürmt, nachdem der abgewählte Trump seine Anhänger angestachelt hatte.
Am Mittwoch wollen die Demokraten im Repräsentantenhaus über die Erhebung der Anklage abstimmen lassen. Trump wäre der einzige US-Präsident, der zweimal impeached worden ist. Der Schritt der Demokraten zieht auch Kritik auf sich, weil Trumps Amtszeit ohnehin am 20. Januar endet.
Dennoch ist das Impeachment auf den letzten Metern "die beste Option, die auf dem Tisch liegt", kommentiert Fabian Reinbold, US-Korrespondent von t-online. "Es ist wichtig, dass jetzt nicht nur die Randalierer selbst zur Rechenschaft gezogen werden, sondern auch jene, die sie aufhetzten."
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Warum Trumps Vergehen schwerwiegender ist als beim ersten Impeachment-Verfahren, was Republikaner jetzt tun müssen und was die Anklage bei Trump bewirken kann, kommentiert Reinbold im Video oben. Den Beitrag finden Sie auch hier.