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Klimawandel machte "Sandy" stärker

dapd, Seth Borenstein

Aktualisiert am 31.10.2012Lesedauer: 3 Min.
Wirbelsturm "Sandy" hat vor allem in New York und im Bundesstaat New Jersey große Schäden angerichtet
Wirbelsturm "Sandy" hat vor allem in New York und im Bundesstaat New Jersey große Schäden angerichtet (Quelle: Reuters, AP, NOAA)
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Wirbelsturm "Sandy" ist nicht dem Klimawandel zuzuschreiben, seine Einzelaspekte möglichweise aber schon. Monsterwellen wie die vier Meter hohe Flutwelle in New York waren absehbar. Seit Jahren warnen Forscher vor dieser Folge der Erderwärmung.

Vom Ufer des Hudson River aus sah der Klimaforscher Michael Oppenheimer mit eigenen Augen seine Theorien im Hurrikan "Sandy" Wirklichkeit werden.


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Die Schäden durch den Sturm "Sandy" sind gewaltig. Vielerorts stehen Menschen vor den Trümmern ihrer Existenz.
Ersten Schätzungen zufolge kosten die Reparaturarbeiten zwischen 20 und 50 Milliarden Dollar.
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Häufiger schwere Überschwemmungen

Verheerende Überschwemmungen in New York, wie sie früher einmal in 100 Jahren auftraten, würden sich früher oder später alle drei bis 20 Jahre ereignen, hatte der Professor an der Universität Princeton erst acht Monate zuvor gewarnt.

Er führte das darauf zurück, dass die Klimaerwärmung den Meeresspiegel ansteigen lasse und das Muster der Stürme verändere. New York "ist jetzt stark durch Hurrikan-Springfluten gefährdet", schrieb er in einer Arbeit.

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Risiko ist bekannt

Seit vielen Jahren weisen Oppenheimer und andere Klimawissenschaftler mahnend auf das Risiko starker Stürme und erheblicherer Überflutungen in New York hin. Schon ein amtlicher Bericht aus dem Jahr 2000 über die Auswirkungen der Erderwärmung auf die USA warnte speziell vor dieser Gefahr.

Allerdings wollen die Experten nicht dem Klimawandel die Schuld an "Sandy" selbst und seiner Spur der Verwüstung geben: Man könne einen bestimmten Sturm noch nicht schlüssig auf die Erderwärmung zurückführen, und ein etwaiger Zusammenhang sei nicht so klar und deutlich, wie Umweltschützer das vielleicht sähen. "Die Bestandteile dieses Sturms scheinen durch den Klimawandel ein wenig frisiert zu sein, doch der Sturm generell ist schwer der Erderwärmung zuzuschreiben", meinte der Klimawissenschaftler Andrew Weaver von der kanadischen University of Victoria.

Einzelaspekte von Erderwärmung beeinflusst

Experten erläutern, wie einzelne Bestandteile des Monstersturms vom Klimawandel beeinflusst zu sein scheinen: Einmal ist da der Anstieg des Meeresspiegels. Um New York herum stehen die Pegel heute rund 30 Zentimeter höher als vor 100 Jahren. Dann ist der Atlantik inzwischen durchschnittlich 0,8 Grad wärmer als damals - warmes Wasser macht Hurrikans stärker. Und "Sandy" zog seine Bahn entlang des Golfstroms, der zurzeit auch wärmer ist als gewöhnlich.

Meteorologen bemerken auch, dass mehr tropische Wirbelstürme zum Ende der Saison und auch noch danach auftreten. Eine Studie von 2008 stellte fest, dass die Hurrikansaison im Atlantik früher einzusetzen und länger zu dauern scheint, fand aber keinen eindeutigen Zusammenhang mit der Erderwärmung.

Stürme werden stärker

Normalerweise sind es elf Stürme, die so stark sind, dass sie einen Namen bekommen. In den letzten zwei Jahren waren es 19 beziehungsweise 18. Dieses Jahr sind es jetzt schon 19. Klimaforscher und Hurrikanexperten sind sich inzwischen einig in der Annahme, dass es mit zunehmender Erwärmung insgesamt weniger, dafür aber stärkere und regenreichere Hurrikane geben wird.

Wenn bei "Sandy" auch einzelne Aspekte mit dem Klimawandel zu tun haben könnten, ist er nach Auffassung des texanischen Klimawissenschaftlers Gerald North doch überwiegend, "ich würde sagen, 80, 90 Prozent" natürlichen Ursprungs. "So was kommt eben vor, wie die Dürre. Das ist normal."

Verkennung der Realität

In New York jedenfalls stellen Bürgermeister Michael Bloomberg und Gouverneur Andrew Cuomo fest, dass extreme Ereignisse wie "Sandy" den Behörden mehr und mehr Probleme bereiten. "Es ist doch klar, dass die Stürme, die wir im letzten Jahr hier im Land und auf der ganzen Welt hatten, viel stärker sind als vorher", sagte Bloomberg. "Ob das die Erderwärmung ist oder sonst was, weiß ich nicht. Aber wir müssen uns damit beschäftigen." "Wer behauptet, es gibt keine dramatische Veränderung des Wetters, verkennt meiner Ansicht nach die Realität", sagte Cuomo. "Eine Jahrhundertflut haben wir hier jetzt alle zwei Jahre."

Für seine Veröffentlichung hatte Oppenheimer die New Yorker Rekordflut von 1821 näher betrachtet. "Sandy" ließ das Wasser diesmal sogar noch höher steigen. Der Wissenschaftler ging am Montagabend von seiner Wohnung in Manhattan hinunter zum Fluss, um den Sturm mit eigenen Augen zu beobachten. "Wir wussten irgendwie, dass es passieren könnte, aber es ist doch etwas anderes, wenn man dasteht und zusieht, wie es passiert", sagte er am Handy. "Man kann sich eigentlich nicht vorstellen, wie das ausschaut, bevor man es sieht."

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