t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon


HomePanorama

USA: Person wohl beim Camping mit Pest infiziert


Beim Camping infiziert
Patient in den USA positiv auf Pest getestet

Von t-online, wan

Aktualisiert am 21.08.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0830675687Vergrößern des Bildes
Ein Streifenhörnchen: Flöhe, die auf ihnen leben, können die Pest übertragen. (Quelle: IMAGO/machengjuv/imago)
News folgen

In den USA ist es zu einem erneuten Pestfall gekommen. Eine Person steckte sich wohl beim Camping an.

In Kalifornien ist eine Person an der Pest erkrankt. Die Behörden im County El Dorado im Bundesstaat Kalifornien bestätigten den Fall. Die Ansteckung war offenbar beim Camping erfolgt, berichtet der US-Sender CBS News.

Die Person, zu der keine näheren Details wie Geschlecht oder Alter angegeben wurden, erhole sich derzeit zu Hause und werde medizinisch überwacht. Nun untersucht die Gesundheitsbehörde, wie es zu der Infektion gekommen sein könnte.

Am wahrscheinlichsten ist, dass die Person von einem Floh gebissen wurde, der den Pesterreger Yersinia pestis in sich trägt. Diese Flöhe sitzen unter anderem auf Streifenhörnchen oder Eichhörnchen, sagten Sprecher der Gesundheitsbehörde. Sie können aber auch Haustiere wie Hunde und Katzen befallen und dann ihren Besitzer beißen. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Pest direkt vom Säugetier oder gar über Körperflüssigkeiten von Menschen übertragen wurde.

41 Nagetiere gefunden

"Die Pest kommt in vielen Teilen Kaliforniens von Natur aus vor, auch in den höher gelegenen Gebieten von El Dorado County", sagte Kyle Fliflet, stellvertretender Direktor für öffentliche Gesundheit des Bezirks laut "Guardian". "Es ist wichtig, dass Besucher Vorsichtsmaßnahmen für sich und ihre Haustiere treffen, wenn sie sich im Freien aufhalten, insbesondere beim Spazierengehen, Wandern oder Zelten in Gebieten, in denen wilde Nagetiere vorkommen."

Zwischen 2021 und 2024 wurden bei einer Erhebung 41 Nagetiere in El Dorado County identifiziert, die der Pest ausgesetzt waren. Im Jahr 2025 wurden vier weitere Nagetiere positiv getestet – alle wurden im Tahoe-Becken gefunden.

Keine Pestfälle in Deutschland

Wer sich mit der Pest angesteckt hat, wird in der Regel innerhalb einer Woche die Symptome spüren. Zu diesen gehören Fieber, Schüttelfrost und Bewusstseinsstörungen sowie Schwindel und geschwollene Lymphknoten. Wird die Erkrankung früh festgestellt, kann sie nach Angaben des Robert Koch-Instituts mit Antibiotika behandelt werden. Unterschieden wird zwischen der Beulenpest, die den Großteil der Fälle ausmacht, und der Lungenpest. Die Behandlung ist bei beiden gleich.

Die Pest ist für mindestens drei Pandemien – im 6. Jahrhundert, zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert sowie im 19. Jahrhundert – verantwortlich, die weit über 100 Millionen Todesopfer forderten. Diese urbane, mit Ratten und dem Rattenfloh assoziierte, Pest ist mittlerweile selten. Zwischen 2010 und 2015 berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) von weltweit insgesamt 3.248 Fällen (alle Pestformen), demnach kam es zu 584 Todesfällen. Nach Deutschland wurden in den vergangenen Jahrzehnten laut RKI keine Pestfälle importiert.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom