Party auf Berghütte eskaliert: Rettungseinsatz bei Junggesellenabschied

Notarzt und Polizei rücken an

Party auf Berghütte läuft aus dem Ruder

Gäste auf einer Berghütte bei Oberstdorf haben so ausgiebig gefeiert, dass der Notarzt kommen musste. Auch die Polizei wurde alarmiert.

Ein Junggesellenabschied auf einer Berghütte nahe Oberstdorf ist derart ausgeartet, dass die Polizei und Rettungskräfte anrücken mussten. Eine Clique hatte die Hütte auf 1.804 Meter Höhe ausgewählt, um ausgiebig zu feiern.

Doch offenbar haben es Gäste und der zukünftige Ehemann übertrieben. Wie die Bergwacht auf Facebook schrieb, seien nahezu alle Gäste in der Enzianhütte "stark alkoholisiert" gewesen. Beim Eintreffen kurz vor Mitternacht habe man eine Person mit einer stark blutenden Platzwunde am Kopf angetroffen, eine weitere Person sei "stark alkoholisiert und unkooperativ" gewesen.

Man habe die Polizei alarmiert. Eine zunächst aggressive Person verlor nach Ankunft der Retter das Bewusstsein. Weil wegen Nebels der Rettungshubschrauber nicht fliegen konnte, musste der Abtransport per Land organisiert werden.

Im Einsatz an der Hütte waren drei Männer der Bergwacht, ein Notarzt und zwei Polizeibeamte. Mit einer Materialbahn wurden die Verletzten ins Tal gebracht. Da sie sich in den Bergesäcken übergeben hatten, mussten diese später aufwendig gereinigt werden, schrieb die Bergwacht.

In der Klinik wurde gegen 4 Uhr morgens bei einem Patienten noch "ein beeindruckend hoher Promillewert" festgestellt. Eine weitere betrunkene Person, die noch weiterfeiern wollte, sei überzeugt worden, ins Tal zu fahren. Erst gegen 5.30 Uhr morgens war der Einsatz für die Retter beendet.