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Explosion am Haus von Kommunalpolitikerin – Staatsschutz ermittelt


Staatsschutz ermittelt
Explosion an Haus von grüner Kommunalpolitikerin

Von t-online, wan

Aktualisiert am 17.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Die grüne Kommunalpolitikerin Edeltraud Chawla: An ihrem Haus gab es eine Explosion.Vergrößern des Bildes
Die grüne Kommunalpolitikerin Edeltraud Chawla: An ihrem Haus gab es eine Explosion. (Quelle: dieweitewelt/Instagram)
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Im hessischen Dietzenbach beschädigt eine Explosion die Haustür einer Kommunalpolitikerin. Es wird ein politisches Motiv vermutet.

An der Haustür einer hessischen Kommunalpolitikerin der Grünen in Dietzenbach hat es eine Explosion gegeben. Es könnte sich um eine politische Tat handeln. Der Staatsschutz ermittelt. Gegen 0.30 Uhr am Donnerstag saß sie mit ihrem Mann auf dem Sofa, als es einen lauten Knall gab, berichtete Edeltraud Chawla der "Hessenschau".

Auch ihr Sohn sei in seinem Zimmer aufgeschreckt worden. "Ich bin ziemlich geschockt, habe kaum geschlafen", sagte sie dem Hessischen Rundfunk. Sie müsse nun wohl damit leben, dass jemand einen Anschlag auf sie und ihre Familie versucht hat. Chawla ist Co-Fraktionssprecherin der Grünen in Dietzenbach.

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Zeugen sahen zwei Personen

Ihr Mann sei nach der Explosion nach draußen geeilt, sie habe einen Notruf abgesetzt. Bei der Polizei hatten bereits weitere Anwohner den Vorfall gemeldet. Laut Polizei habe man Schmauchspuren am Eingang des Hauses gefunden, das Chawla mit ihrer Familie bewohnt. Unklar ist, ob die Explosion durch einen Böller oder ein anderes Sprengmittel verursacht wurde. Die Wucht der Explosion sei so groß gewesen, dass das Türblatt beschädigt wurde. Offenbar war der Sprengkörper dort befestigt worden.

Am Ort des Geschehens wurden Spuren gesichert, auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz. Von den Tätern gibt es bisher aber keine Spur. Eine Person sei nach dem Knall weggerannt, Augenzeugen sahen auch eine weitere Person nahe dem Tatort. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung.

Die Landtagsfraktion der Grünen verurteilte laut Hessischer Rundfunk den mutmaßlichen Angriff. Wer Gewalt gegen demokratisch gewählte Politiker ausübt, "greift unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung an", heißt es in einer Stellungnahme vom Donnerstag. "Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass sie ihre Arbeit ohne Angst vor Übergriffen leisten können." Hessens Innenminister Roman Poseck sagte, die Polizei nehme den Fall sehr ernst. Die Grüne Jugend Hessen schrieb auf Instagram: "Dieser Angriff richtet sich nicht nur gegen eine Person, sondern gegen unsere Demokratie. Politisches Engagement darf niemals zur Gefahr werden. Wir lassen uns nicht einschüchtern."

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