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Schnitzel-Streit: Gastwirte widersprechen Tourismusminister Blank


Nach Kritik von Landesminister
Wirte melden sich in Schnitzel-Streit zu Wort

Von t-online, wan

Aktualisiert am 19.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Schnitzel braten in einer Pfanne. (Quelle: IMAGO/Mario Hösel/imago)
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Beim Streit um Schnitzelpreise an der Ostsee melden sich nun Gastwirte zu Wort. Tourismusminister Wolfgang Blank will mit ihnen reden.

Der Tourismusminister von Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Blank, hat Widerspruch gegen seine Schnitzelpreis-Kritik bekommen. Der Minister hatte die hohen Preise an der Ostseeküste angeprangert; 24,40 Euro für das Gericht in einem Restaurant in Binz fand er zu viel.

Jetzt hat sich ein Küchenmeister zu Wort gemeldet. "Solch eine Aussage eines Politikers in Deutschland schlägt dem Fass den Boden aus", schrieb Jürgen Mosthaf vom Restaurant "Das Wildeck" in Abstatt (Baden-Württemberg) der "Bild"-Zeitung. Restaurants würden mit der unveränderten Mehrwertsteuer von 19 Prozent ohnehin hohe Kosten haben, außerdem den höchsten Mindestlohn in der EU und die höchsten Sozialabgaben sowie weitere Steuern und Gebühren. "Der Wirt, der dem Herrn Minister sein Schnitzel servierte, hat im besten Fall eine 6-Tage-Woche bei einem 12-Stunden-Tag", sagte der Restaurantchef.

Unternehmer macht Politik verantwortlich

Auch aus Mecklenburg-Vorpommern gab es Kritik an den Worten des Ministers. "Dieser Artikel in der Ostsee-Zeitung gestern, der hat mich aufgeregt", schrieb Robert Dahl von Karls-Erlebnisdorf. "Unser Mecklenburger Wirtschaftsminister erlaubt sich, die Restaurants in MV als zu teuer zu stigmatisieren. Dabei lässt unsere linke Koalition aus SPD und Linken wenig Gelegenheiten aus, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass das Wirtschaften teurer statt günstiger wird." Er habe mal nachgeschaut und bei ihm kostet ein Schnitzel Wiener Art mit Kartoffeln und Gemüse 13 Euro. Er lud den Minister zu einem Schnitzel in seinen Betrieb ein, um mit ihm über die Kostensituation zu reden.

Das war nicht die einzige Einladung, wie die "Sächsische Zeitung" berichtet. So habe auch ein Rostocker Restaurant vorgeschlagen, der Minister solle doch mal zum Essen kommen. Blank sagte der Zeitung, er habe nicht mit einer solchen Resonanz gerechnet, wolle aber Einladungen annehmen. "Ich bin gerne vor Ort, mir sind Austausch und Kommunikation sehr wichtig. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit." Das kommt bei Unternehmer Robert Dahl gut an. "Das ist wirklich cool von unserem Wirtschaftsminister, auf so eine Kritik so offen zu reagieren", sagte er der "Sächsischen Zeitung".

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