Foto-Serie: Der Papst in Deutschland
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Der zweite Tag des Papstbesuches in Deutschland beginnt für Benedikt XVI. mit einem Treffen mit Vertretern des Islam. Die Muslime, so Benedikt, gehörten längst zur deutschen Realität. Beide Religionen ruft er auf, sich gegenseitig besser kennenzulernen.
Anschließend geht es per Flugzeug von Berlin nach Erfurt, wo der Papst am Flughafen von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht empfangen wird.
Von Bischof Joachim Wanke wird Benedikt durch den Erfurter Dom geführt.
Dann geht es zum wichtigsten Programmpunkt des zweiten Tages. Der Papst trifft sich mit Spitzenvertretern der Evangelischen Kirche (hier mit dem EKD-Vorsitzenden Nikolaus Schneider). Hoffnungen auf rasche Fortschritte in der Ökumene erteilt er aber eine Absage.
Der Papstbesuch findet unter strengen Sicherheitskontrollen statt. In der thüringischen Hauptstadt Erfurt halten Polizisten auf einem Hausdach die Stellung.
Benedikt besucht sein Heimatland für insgesamt vier Tage. Am Donnerstag landete das Oberhaupt der Katholischen Kirche in Berlin-Tegel.
Der Pontifex kam mit einer Sondermaschine aus Rom in der deutschen Hauptstadt.
Bundespräsident Christian Wulff und Kanzlerin Angela Merkel begrüßen den Papst. Auch zahlreiche Bundesminister heißen den Staatsgast willkommen.
Der schwerbewachte Papst-Konvoi macht sich auf den Weg vom Flughafen in das Schloss Bellevue, den Amtssitz des Bundespräsidenten.
Nach einer kurzen Fahrt durch Berlin empfängt Bundespräsident Wulff den Papst auf Schloss Bellevue.
In einer kurzen Rede im Garten sagte Wulff zu seinem Gast: "Willkommen zu Hause, Heiliger Vater".
Katholischen Würdenträgern bläst im Schlossgarten kräftiger Wind um die Ohren.
In seiner Antwort sagte der Papst, er sei vor allem nach Deutschland gekommen, um den Menschen zu begegnen und mit ihnen über Gott zu sprechen.
Hilfe von Wulff: Der Bundespräsident zupft nach einem Windstoß das Papstgewand wieder zurecht.
Die Polizei trifft Sicherheitsvorkehrungen: Vor der Papst-Rede im Bundestag durchsucht ein Sprengstoffhund die Sitzreihen des Parlaments.
Auch Zuhörer müssen sich vor dem Einlass in den Reichstag zusätzlichen Sicherheitskontrollen unterziehen.
Kurz darauf trifft das Kirchenoberhaupt am Reichstag ein. Dort empfängt ihn Bundestagspräsident Norbert Lammert, um ihn in den Plenarsaal zu begleiten.
Die deutschen Parlamentarier erheben sich applaudierend von ihren Sitzen, als der Heilige Vater das Wort ergeift.
Benedikt XVI. dankt für seine Einladung in den Bundestag: "Sie anerkennen damit die Rolle, die dem Heiligen Stuhl als Partner innerhalb der Völker- und Staatengemeinschaft zukommt."
Während seiner Rede warnt Benedikt XVI. die anwesenden Politiker davor, ihre Arbeit nur am Erfolg auszurichten: "Der Erfolg ist dem Maßstab der Gerechtigkeit, dem Willen zum Recht und dem Verstehen für das Recht untergeordnet"
Mit 70.000 Gläubigen feiert Benedikt am Donnerstagabend im Olympiastadion die Messe.
