Während eines Gesprächs beim Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg in Ratzeburg hat ein 70-Jähriger eine Schusswaffe gezogen und sich in den Kopf geschossen. Er sei wenig später in einem Krankenhaus gestorben, teilte die Polizei mit.
Der Ratzeburger hatte den Landrat um ein Gespräch über eine "streitige Betreuungssache" gebeten. Im Verlauf der Unterredung habe der 70-Jährige plötzlich den Landrat mit der Waffe bedroht, sie dann gegen den eigenen Kopf gehalten und abgedrückt. Das Motiv des Mannes ist noch unbekannt.
Gespräch soll ruhig verlaufen sein
Landrat Gerd Krämer habe einen Schock erlitten und sei von einem Notfallseelsorger betreut worden, sagte eine Polizeisprecherin. Über eine Eskalation der Unterredung war nichts bekannt.
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"Es soll ein ruhiges Gespräch gewesen sein", sagte die Sprecherin. Die beiden seien allein im Büro des Landrats gewesen. Für die Schusswaffe habe der 70-Jährige einen Waffenschein gehabt.