Wetter am Wochenende: Es wird wieder etwas wärmer

Das Bibbern unter der vorgezogenen Schafskälte ist am Wochenende allmählich vorbei: Der Zustrom der kalten polaren Luft reißt ab, und es wird mit Temperaturen bis zu 20 Grad wieder etwas wärmer. Doch der Tiefdruckeinfluss bleibt bestehen. Es wird daher unbeständig und kann erneut Schauer geben.

Die letzten Tage strömte durch einen Korridor zwischen einem Hoch über Island und einem Tief nordöstlich von Deutschland polare Luft auf direktem Weg zu uns. "Es handelt sich um die kälteste Luft, die es zu dieser Jahreszeit geben kann", erklärt der Meteorologe Thomas Globig vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info. "Doch die Wetterlage ändert sich."

Stichwort SchafskälteTypischer Kälterückfall Mitte Juni
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Feucht-warme Luft kommt aus Frankreich zu uns

Die Zufuhr kalter Luft aus dem Norden wird abgeschnitten. Stattdessen gewinnt ein Tief über Südfrankreich langsam an Einfluss. Es zieht am Wochenende über Süddeutschland in Richtung Nordosten. Dadurch gelangt feucht-warme Luft aus Südwest zu uns.

Am Samstag Schauer im Süden

In einer sternenklaren Nacht von Freitag auf Samstag kann es im Norden noch einmal empfindlich kalt werden, örtlich besteht sogar die Gefahr von Bodenfrost. Doch am Samstag ist es dann tagsüber in der nördlichen Hälfte Deutschlands überwiegend freundlich und trocken. Südlich einer Linie von Rheinland-Pfalz bis Sachsen dagegen "wird man mit ziemlicher Sicherheit einmal nass werden", prophezeit Meteorologe Globig. Insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg bringt die feuchte Luft kräftige Schauer, vereinzelt auch Gewitter.

Temperaturen klettern auf bis zu 20 Grad

Die Temperaturen liegen zwischen 15 und 20 Grad, in Südost-Bayern auch ein wenig darüber. Aber "am Wochenende herrscht kein Sommerwetter", sagt der Meteorologe. Der Wind kommt aus südwestlichen Richtungen.

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Das nächste Tief ist bereits im Anmarsch

Am Sonntag ziehen von Südwesten verstärkt Schauer nach Deutschland. Dann wird es im ganzen Land wechselhaft und es gibt viele Schauer. Die Temperaturen werden erneut auf bis zu 20 Grad klettern. Doch "das Wetter kommt nicht zur Ruhe", sagt Thomas Globig. Bereits am Sonntagnachmittag naht von Westen her das nächste Tief. "Die Tiefs geben sich dann sozusagen die Klinke in die Hand", so der Meteorologe.

Text: wetter.info, uwe