Buschfeuer in Australien: Über 40 Häuser zerstört

Australien kommt nicht zur Ruhe: Nach schweren Überschwemmungen und dem Zyklon "Yasi" haben am Wochenende zwei Waldbrände im Westen des Landes gewütet. Ein Feuer ist noch außer Kontrolle. Im Norden und Südosten von Perth zerstörten die Flammen bereits 1600 Hektar Wald. Mindestens 60 Häuser brannten vollständig ab. Über mehrere Gebiete rund um Perth verhängten die Behörden den Katastrophenzustand.

Starke Hitze und durch Wirbelsturm "Yasi" verstärkte Winde hatten die Feuer angefacht. Löschflugzeuge konnten wegen des Sturms nicht abheben. Besonders schwer betroffen sind Roleystone und die nahegelegene Gemeinde Kelmscott, beides Vororte der Millionenstadt Perth. Die Polizei sperrte die Straßen rund 40 Kilometer vom Stadtzentrum der Hauptstadt des Bundesstaates Westaustralien entfernt ab.

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Viele Häuser evakuiert

Die Feuer- und Notfallbehörde FESA ordnete die Evakuierung Dutzender weiterer Häuser an. Die Betroffenen fanden Unterschlupf in einer Turnhalle. Die Polizei nahm mehrere Hausbesitzer fest. Diese hatten zuvor versucht zu ihren Häusern zurückzukehren, um diese zu schützen.

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Hunderte Feuerwehleute im Einsatz

Eine Feuerwehrfrau sei bei dem Löscheinsatz verletzt worden. Etliche Menschen würden wegen Rauchvergiftungen behandelt, hieß es. Insgesamt kämpften 200 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Unwegsames Gelände machte es den Helfern aber nicht leicht, sagte der Feuerwehrchef.

Im Distrikt Swan Valley konnten die Rettungskräfte den Brand am frühen Montagmorgen unter Kontrolle bringen. Rund 100 Menschen hatten hier ihre Häuser verlassen, als das Feuer Samstagnacht ausbrach.

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Vor genau zwei Jahren waren bei einer Brandkatastrophe im südöstlichen Bundesstaat Victoria 173 Menschen ums Leben gekommen. Die damals am schwersten betroffenen Städte gedachten am Montag der Opfer des "Schwarzen Samstags".

Eine Katastrophe folgt der nächsten

Die Buschbrände sind das vorläufige Ende einer ganzen Reihe von Naturkatastrophen, mit denen Australien in den letzten Wochen zu kämpfen hatte. Zuletzt war Zyklon "Yasi" am Donnerstag mit voller Wucht auf die Küste im Nordosten des Landes geprallt, wo bereits wochenlange Überschwemmungen schwere Schäden verursacht hatten. "Yasi" zog weiter nach Westaustralien und sorgte auch dort mit schweren Gewitterstürmen für neue Überflutungen.

Quelle: dpa, afp