Antarktis Schneemassen bedrängen deutsche Südpol-Station
News folgenErst im Februar wurde die Neumayer-Station III in der Antarktis eingeweiht. Schon jetzt aber hat die Forschungsstation mit extremen Schneeverwehungen zu kämpfen. Wie der Spiegel in seiner neuesten Ausgabe meldet, türmen sich die weißen Massen mittlerweile fast vier Meter hoch an den Außenwänden der 39 Millionen Euro teuren deutschen Überwinterungsstation.
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Verantwortlich sind die heftige Schneedrift und der starke Schneefall, die auf dem Kontinentaleisschelf herrschen. Die Winde erreichen in Spitzen Geschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde, pro Jahr fällt rund ein Meter Schnee. „Das übertrifft unsere Befürchtungen“, gesteht Hartwig Gernandt, der für den Bau verantwortliche Logistiker des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. „Die Überwinterer sind natürlich ein wenig unruhig geworden.“
Tests im Windkanal
Mit einem Modell der Station werden jetzt erneut Tests im Windkanal der Hamburger Universität gemacht. „Wir wollen wissen, ob die Schneeberge weiter wachsen werden“, so Gernandt zum Spiegel. Die Ergebnisse entscheiden darüber, ob die Station mit Hilfe eines Hydrauliksystems stärker angehoben werden muss als geplant. Denkbar sind auch Veränderungen am Bau, um ihn aerodynamischer zu machen. „An diesem harschen Ort lässt sich eben nicht alles im Voraus berechnen“, erklärte der AWI-Mitarbeiter.
Quelle: wetter.info
