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Katastrophenhilfe: Millionen Menschen durch Klimawandel bedroht


Klimawandel bedroht Millionen Menschen

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Immer mehr Menschen werden Opfer von Dürren, Überschwemmungen und anderen Natur- katastrophen: "Der Klimawandel macht mehr und mehr Menschen zu Klima-Hilfsbedürftigen", erklärte Jan Kowalzig von Oxfam Deutschland. Die Hilfsorganisation rechnet damit, dass in fünf Jahren doppelt so viele Menschen auf Nothilfe angewiesenen seine werden als heute. Mit so vielen Opfern werden die Hilfsorganisationen in ihrer heutigen Ausstattung nicht fertig, so Bert Maerten von Oxfam, "wir müssen uns darauf vorbereiten."

Oxfam rechnet in seinem Bericht "Das Recht zu überleben" bis zum Jahr 2015 mit 375 Millionen Menschen, deren Leben unmittelbar von den Folgen des Klimawandels bedroht sein wird. Als Ursache hierfür nennt die Studie unter anderem längere Trockenperioden und kürzere stärkere Regenfälle in Asien, was zu Ernteausfällen und Hungersnöten führen wird.

Katastrophenhilfe überfordert

Weltweit müsse die Katastrophenhilfe auf die Folgen des Klimawandels neu ausgerichtet werden. "Das internationale System der Not- und Katastrophehilfe reagiert viel zu langsam und oft nur unzureichend auf Naturkatastrophen", erklärte Robert Lindner, Koordinator für humanitäre Kampagnen bei Oxfam. Der sich verschärfende Klimawandel werde das System noch weiter überfordern. Um die Situation nachhaltig zu verbessern, müssten die Ausgaben für die Hilfen von jährlich etwa 14 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006 auf mindestens 41 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 ansteigen, so Lindner.

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"Unzureichende Klimaschutzziele der G-8"

Die Verantwortung für den Klimawandel liege hauptsächlich bei den reichen Industrieländern, allen voran den G-8-Staaten. Deren in Aussicht gestellte Klimaschutzziele seien völlig unzureichend. Außerdem weigerten sie sich, klare Zusagen zu machen, in welchem Umfang sie die Entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandel finanziell unterstützen werden.

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Verantwortung von Entwicklungsländern

Neben den Geberländern trügen aber auch die Regierungen von Entwicklungsländern Verantwortung, ihre Bürger besser vor den Folgen von Naturkatastrophen zu schützen. Als positive Beispiele nennt der Bericht die Staaten Kuba und Bangladesch, die trotz Armut massiv in die Katastrophenvorsorge investieren.

Quellen: AFP, dpa, rf

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