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Klimawandel: Schellnhuber rechnet mit Erwärmung um drei bis vier Grad


Erwärmung um drei bis vier Grad erwartet

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 1 Min.
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Mit den bislang weltweit angekündigten Zielen für die Verringerung des CO2-Ausstoßes steuert die Erde nach Einschätzung des Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber auf eine Erwärmung um drei bis vier Grad zu. Zwar hätten die Staaten auf der UN-Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen eine Begrenzung der Erwärmung auf zwei Grad als Orientierungspunkt akzeptiert, die bisherigen Anstrengungen reichten dafür aber nicht aus, sagte der Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.

Zugleich meldete Schellnhuber Zweifel an der Wirksamkeit des bisherigen UN-Klimaschutzprozesses an. Man müsse sich darauf einstellen, dass einzelne Akteure, Länder und Regionen den Klimaschutz selbst in die Hand nehmen müssen, sagte der Klimaforscher dem Sender RBB. Möglicherweise sei die UNO mit diesem Thema überfordert. Schellnhuber forderte auch eine engere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um den Klimaschutz voranzubringen.

Klimaschutz mit UN möglich?

Auf der Potsdamer Klimakonferenz, die diesmal in Berlin stattfindet, wollten namhafte Vertreter von Wissenschaft und Politik die dürftigen Ergebnisse des Kopenhagener Klimagipfels analysieren. Dabei sollte es auch grundsätzlich um die Frage gehen, ob und wie unter dem Dach der Vereinten Nationen wirksamer Klimaschutz überhaupt möglich ist, und wie sich die deutsche Politik vor diesem Hintergrund positionieren sollte. Verbindliche Reduktionsziele und Klimaschutzmaßnahmen waren in Kopenhagen nicht vereinbart worden. Bis zum 1. Februar 2010 sollen die Vertragsstaaten stattdessen der UNO freiwillige Beiträge zur Treibhausgasminderung bis zum Jahr 2020 benennen.

Quelle: AFP

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