Ein Tiefausläufer aus Island hat dem Westen Deutschlands in der Nacht zum Donnerstag und am Morgen Schnee, Schneeregen oder Regen mitgebracht und teils für sehr glatte Straßen gesorgt. Auch in den nächsten Stunden muss dort weiterhin mit Glätte gerechnet werden. Viel weiter nach Osten kommt der Tiefausläufer jedoch nicht voran. Im Laufe des Tages erfasst der Schneefall noch Teile von Hessen und Baden-Württemberg und löst sich zum Abend hin auf. "Nur am Alpenrand kann dann noch Schnee fallen", sagte Thomas Sävert von der Meteomedia-Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info.
Derzeit bestimmt ein umfangreiches Hochdruckgebiet über Russland mit kalter, trockener Luft das Wetter in der Osthälfte Deutschlands. In der Westhälfte versucht sich dagegen ein Sturmtief aus dem Nordatlantik durchzusetzen.
Glättewarnung noch bis zum Mittag
Die Unwetterzentrale warnt insbesondere in den westlichen Regionen von Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland noch bis zum Mittag vor glatten Straßen. Vom Emsland und dem Niederrhein bis zur Eifel kann der Schnee in Regen übergehen, und wo die Böden noch gefroren sind, droht Glatteis. Östlich dieser Linie dagegen bleibt es trocken und vor allem im Osten Deutschlands knackig-kalt.
Von Brandenburg über Sachsen bis nach Ostbayern und hin zu den Alpen ist der Himmel meist klar und es herrscht bei minus zehn bis minus 13 Grad strenger Frost. In einigen östlichen und südöstlichen Tälern der Mittelgebirge sind sogar noch einmal minus 18 Grad drin.
Im weiteren Tagesverlauf kommt die Front langsam weiter nach Osten voran und schwächt sich dabei ab. Vom äußersten Westen her wird es deutlich milder, damit schwindet auch die Glättegefahr.
Frostige Tiefstwerte in der Nacht
Bereits in der Nacht zum Mittwoch waren die Temperaturen in eisige Tiefen gesunken. In Ost- und Süddeutschland gingen die Werte teils auf unter minus 20 Grad herunter, Spitzenreiter war Doline Degerfeld in Baden-Württemberg mit minus 27,4 Grad.
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Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale
Hier einige ausgewählte Tiefstwerte der Nacht vom 22. auf den 23. Februar:
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Quelle: wetter.info, mj, mmi