Hochwasser steigt nur noch langsam

Die Hochwassergefahr in Sachsen und Brandenburg scheint vorerst gebannt. Der Görlitzer Landrat Bernd Lange (CDU) rechnete am Freitag mit einer Entspannung der Lage, weil bislang weniger Wasser als erwartet aus dem polnischen Witka-Stausee in die Neiße floss. Auch an der Spree gab es Entwarnung.

In Görlitz lag der Pegelstand der Neiße zunächst noch auf dem Niveau der zweithöchsten Alarmstufe 3. Größere Schäden gab es nach Angaben der Stadtverwaltung nicht. Beim Hochwasserzentrum in Dresden wird erwartet, dass sich an der Neiße ein langgezogener Hochwasserscheitel bildet. In Zittau soll es erst in der Nacht zum Samstag einen Rückgang geben.

Regenfälle klingen ab

Die Wettervorhersage macht weiter Hoffnung darauf, dass sich die Lage bald entspannt. "Generell klingen die Regenfälle eher ab", sagte Thomas Rinderer von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Bis zum frühen Freitagnachmittag hatte die Unwetterzentrale noch vor Starkregen gewarnt und Niederschläge bis zehn Liter pro Quadratmeter vorhergesagt. "Das müssten die Flüsse aber eigentlich packen", so Rinderer.

In Bayern bleibt die Hochwasserlage kritisch. Am südlichen Donauzufluss Abens habe der Pegel immer noch die zweithöchste Meldestufe 3, teilte das Landesamt für Umwelt mit. Unterhalb Straubings stiegen die Pegelstände noch leicht, würden die Meldestufe 1 aber nicht überschreiten. Vor allem südlich der Donau werden weitere Schauer und Gewitter mit bis zu 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet.

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Quelle: dpa, dapd, wetter.info, sr