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Ebola-Epidemie: WHO befürchtet über 20.000 Ebola-Fälle


Notfallplan greift in neun Monaten
WHO befürchtet mehr als 20.000 Ebola-Fälle

Von afp, dpa
Aktualisiert am 28.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Ebola-Epidemie fordert mehr Opfer als alle bisherigen Ausbrüche zusammen.Vergrößern des BildesEbola-Epidemie fordert mehr Opfer als alle bisherigen Ausbrüche zusammen. (Quelle: AFP PHOTO / ZOOM DOSSO/AFP-bilder)
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Die jüngste Ebola-Epidemie ist offenbar weitaus größer als bislang angenommen. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitgeteilt hat, könnte die Zahl der Ebolafälle nach ihren Berechnungen 20.000 überschreiten. Das wären mehr als sechs Mal so viele Fälle wie bislang registriert.

Die WHO fürchtet, dass die Ebola-Epidemie in Westafrika neun Monate dauern könnte. Das geht aus einem Notfallplan hervor, den die Gesundheitsorganisation am Donnerstag in Genf vorgestellt hat. Die Bekämpfung der Epidemie wird nach WHO-Schätzungen im kommenden halben Jahr mehr als 370 Millionen Euro kosten.

Tatsächliche Opferzahl viermal höher?

Die Zahl der bestätigten und Verdachtsfälle war bis zum 26. August in den Ländern Guinea, Liberia, Nigeria und Sierra Leone nach WHO-Angaben auf insgesamt 3069 gestiegen. 1552 Infizierte starben. Tatsächlich könne die Zahl zwei bis vier Mal so hoch liegen, warnte die Organisation.

Als Ziel kündigte die Weltgesundheitsorganisation an, die weitere Ausbreitung der Epidemie in den besonders betroffenen Gebieten binnen drei Monaten aufzuhalten. Zudem müsse die Übertragung des Erregers in Haupt- und Hafenstädten aufgehalten werden. Ein Ende der Epidemie ist der WHO zufolge auch bei vollständiger Umsetzung des Notfallplans erst in sechs bis neun Monaten zu erwarten.

Ebola breitet sich immer schneller aus

Mehr als 40 Prozent der Erkrankungen seien in den vergangenen drei Wochen erfasst worden. Der Ausbruch wurde im März bekannt. Die Sterblichkeit in Westafrika liegt demnach im Mittel bei 52 Prozent. Sie reicht von 42 Prozent in Sierra Leone bis zu 66 Prozent in Guinea. Den Statistiken zufolge forderte die derzeitige Epidemie bislang ähnliche viele Opfer wie alle früheren Ebola-Ausbrüche zusammen.

Erste Tote außerhalb von Lagos in Nigeria

Das Ebola-Virus breitet sich unterdessen in Nigeria weiter aus. Gesundheitsminister Onyebuchi Chukwu bestätigte am Donnerstag das erste Ebola-Todesopfer außerhalb der Metropole Lagos. Der Arzt war am 22. August in dem Öl-Handelsplatz Port Harcourt im Rivers State gestorben. "Nachdem seine Witwe den Tod gemeldet hatte, haben wir den Fall gründlich untersucht und die Laboranalyse zeigt, dass der Arzt an der Ebola-Viruserkrankung starb", sagte der Minister. Der Arzt hatte ein Ebola-Opfer behandelt.

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