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Wetter: Tief "Thomas" bringt Schneeregen und Sturm


Ungemütlicher Wettermix
Tief "Thomas" bringt Schneeregen und Sturm

Von wetter-info
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 4 Min.
WettervorhersageVergrößern des BildesNasskalt und windig - so sieht das Wetter der kommenden Tage aus (Quelle: imago-images-bilder)
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Heute zieht Tief "Steffen" ab, von Nordwesten her nähert sich das kleine Randtief "Thomas". Es bringt vor allem im Westen viel Regen und auch der Wind dreht auf. "Viel los", sagt Andreas Wagner von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info.

Ein Tief jagt das andere, die Schneefallgrenze steigt und fällt - "eine Herausforderung für Meteorologen," sagt der Wetterexperte.

Süden sieht wieder die Sonne

Der Tag beginnt in der Südosthälfte Deutschlands frostig - dort herrscht ja schon seit Wochen Dauerfrost. Die Frostgrenze zieht sich von Vorpommern bis nach Baden-Württemberg - südlich davon liegen die Temperaturen am Morgen bei minus 1 bis minus 5 Grad, im Allgäu und am Alpenrand sogar bei minus 10 Grad. Der Nordwesten bleibt morgens frostfrei bei 1 bis 4 Grad, die sich aber bei spürbarem Wind sehr frisch anfühlen.

Die Front von Tief "Thomas" trifft heute in Deutschland ein und bringt von der Eifel über das Ruhrgebiet bis nach Nordfriesland dicke Wolken und Regen. Im Südosten und Süden scheint dagegen die Sonne - abgesehen von einigen Nebel- und Hochnebelfeldern in Tälern. Hoch "Isa" ist es zu verdanken, dass die Nebelregionen in Süddeutschland dann "endlich wieder die Sonne sehen", sagt Wagner. Denn das über dem Mittelmeer liegende Hoch stoppt Tief "Thomas".

In einer Übergangszone von Hessen bis nach Vorpommern ist mit Hochnebel und ein bisschen Sonne zu rechnen, während sich ein "nasser Streifen" von Rheinland-Pfalz bis nach Schleswig-Holstein zieht. Der Wind aus Südwest nimmt im Tagesverlauf deutlich zu und weht mäßig bis frisch. Am Nachmittag und am Abend kann es im Bergland und an der Nordseeküste Sturmböen der Stärke 8 bis 9 geben.

Auffällig mild sind heute die Temperaturen. Landesweit liegen sie bei 6 bis 8 Grad, doch es gibt deutliche Abweichungen nach oben: 10 bis 12 Grad in Brandenburg und Sachsen, im Elbtal sogar bis 13 Grad, 10 bis 11 Grad im Rhein-Neckar-Raum und am Bodensee, 13 Grad am Oberrhein, 10 Grad am Alpenrand, im Schwarzwald bei Föhn sogar bis 14 Grad.

Stürmische Böen in der Mitte Deutschlands

Am Samstagmorgen bringt der Südwestwind dann Frost in Richtung Süden. Von Thüringen bis zum Bodensee und nach Bayern werden frostige minus 1 bis minus 5 Grad gemessen, örtlich geht es runter bis minus 8 Grad. Richtung Nordwesten wird es immer milder: 4 bis 6 Grad im Westen, im Osten 1 bis 3 Grad.

Tief "Thomas" schiebt sich im Tagesverlauf weiter in Richtung Osten und es kommt zu einer Zweiteilung beim Wetter: Im Nordwesten hängen dicke Wolken am Himmel, immer wieder gibt es Schauer. Die Schneefallgrenze sinkt von 1000 Metern auf 500 bis 400 Meter. Darüber fällt Neuschnee. "Es wird richtig nasskalt", sagt der Meteorologe. Im Süden dagegen sorgt Hoch "Isa" für einen Sonne-Wolken-Mix und es bleibt trocken.

Das kleine Randtief hat zudem noch ordentlich Wind im Gepäck. In der Mitte Deutschlands, etwa von Rheinland-Pfalz über das Saarland, Hessen und Thüringen, bringt es stürmische Böen bis in tiefe Lagen. Im Bergland sind Sturmböen, im Harz sogar Orkanböen mit 120 Kilometern pro Stunde möglich. "Es ist aber ein kleines Sturmfeld", sagt Wagner. "Tief 'Thomas' zieht dann schnell ab."

Die Temperaturen liegen im Nordwesten bei kühlen 5 bis 7 Grad, in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt geht es bei Sonne erneut rauf auf 10 bis 11 Grad. In den Mittelgebirgen um die 0 Grad.

Glatteisgefahr Samstagnacht

Vorsicht Nachtschwärmer: In der Nacht auf Sonntag besteht bei nassen Straßen und Temperaturen von minus 1 bis minus 3 Grad die Gefahr von gefrierender Nässe.

Am Sonntag befinden wir uns auf der Rückseite von Tief "Thomas". In der Nordhälfte fallen ein paar Restschauer in Form von Schnee, Schneeregen und Graupel, während man in der Mitte Deutschlands auf längere, heitere Abschnitte freuen kann - vor allem am Nachmittag "zum Sonntagsspaziergang", sagt der Wetterexperte.

Im Süden dominieren die Wolken, an den Alpen kann es erneut schneien. Doch auch hier heitert es am Nachmittag etwas auf.

Auch am Sonntag dreht der Wind im Nordwesten auf: Vom Niederrhein bis nach Nordfriesland weht er mäßig mit frischen Böen, an der Nordsee auch mit stürmischen Böen. Die Temperaturen liegen auch am Sonntag bei 5 bis 7 Grad, im Süden kühler: 1 bis 4 Grad.

Stürmisch und nass

Am Sonntagabend sinkt der Luftdruck - ein neues Sturmtief ist im Anmarsch. Der Trend für die neue Woche: Stürmisch und nass. Am Montag hängen über dem Nordwesten dicke Regenwolken, dort kann es Sturmböen bis ins Tiefland geben. In Richtung Alpen wird es eher trocken, die Schneefallgrenze steigt wieder auf 1000 Meter. Auch der Dienstag präsentiert sich wechselhaft mit Schnee-, Schneeregen- und Graupelschauern und frischen Windböen.

Und so unbeständig geht es weiter: Es ist ein ständiges Auf und Ab - "es ist richtig was los", sagt Wagner.

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